Studienschwerpunkt: Logik

Mengenlehre und Modelltheorie, die beiden in Münster vertretenen Hauptgebiete der Mathematischen Logik, beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit grundlegenden Fragen der Mathematik. Erstere untersucht insbesondere natürliche Modelle der Mengenlehre und das Wechselspiel von großen Kardinalzahlen, Aussagen über definierbare Mengen reeller Zahlen, kombinatorischen Prinzipien und von Fragen nach der Kardinalität vorgelegter Mengen. In der Modelltheorie werden mathematische Objekte (Gruppen, Körper, Geometrien, …) und ihre Theorien auf ihre strukturellen Eigenschaften hin untersucht, wie etwa die Eigenschaft, stabil zu sein. Einerseits untersuchen wir, wie die Modelle einer Theorie aussehen. Andererseits benutzen wir die strukturellen Eigenschaften, um neue Erkenntnisse über diese Modelle zu gewinnen oder neue Beispiele zu konstruieren.

Das Diagramm zeigt die berühmte Gruppenkonfiguration. In einer stabilen Struktur kommt jede solche kombinatorische Anordnung von Elementen von einer definierbaren Gruppe.

Veranstaltungen für das Spezialisierungsmodul Logik

Wintersemester 2019/2020

  • Prof. Dr. Ralf Schindler: Logik III - Vertiefung Mengenlehre (Typ I)

Sommersemester 2020

  • Prof. Dr. Dr. Katrin Tent: Logik IV - Stabile Gruppen (Typ II)

Vorkenntnisse

Eine Vorlesung über Logik I und Logik II mit folgenden Inhalten:

Methoden der Modellkonstruktion, der Gödelsche Vollständigkeitssatz, Nichtentscheidbarkeit und die Gödelschen Unvollständigkeitssätze, Axiomatisierung der Mengenlehre, Ordinalzahlen und Kardinalzahlen.

Die Modelltheorie hat starke Bezüge zur Algebra. Für Studierende, die planen, sich innerhalb der Logik in Modelltheorie zu spezialisieren, wären daher Vorkenntnisse in Algebra wünschenswert.

Weitere Informationen

Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppen sind im einzelnen:

Auf den Seiten dieser Arbeitsgruppen finden Sie weitere Informationen über angebotene Veranstaltungen, Seminare, Masterarbeiten etc.