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Münster (upm/hd)
Petra Bölling, Prof. Dr. Harald Strauß (l.) und Dr. Peter Paziorek (r.) dankten Jochen Klein für die Spende des Arbeitgeberverbands Zement und Baustoffe.<address>© WWU - Peter Grewer</address>
Petra Bölling, Prof. Dr. Harald Strauß (l.) und Dr. Peter Paziorek (r.) dankten Jochen Klein für die Spende des Arbeitgeberverbands Zement und Baustoffe.
© WWU - Peter Grewer

Doppelter Gewinn

Geomuseum: Arbeitgeberverband Zement und Baustoffe übernimmt Patenschaft für den Tachynectes

Der Universität Münster ist es gelungen, einen weiteren Förderer für das Geomuseum zu gewinnen. Der Arbeitgeberverband Zement und Baustoffe e.V. (AZB) übernimmt die Patenschaft für ein besonderes Exponat des Museums: den Tachynectes. "Der Tachynectes und sein Fundort sind das ideale Bindeglied zwischen der Erdgeschichte und dem modernen Baustoff Zement mit seiner Bedeutung für den Industriestandort Westfalen", so AZB-Geschäftsführer Jochen Klein.

Der 75 Millionen Jahre alte Fisch teilt seinen Ursprung - eine untermeerische Lawine im damaligen etwa 400 Meter tiefen Münsterland-Meer - mit der Zementindustrie in Beckum. Die Lawine erstickte und bedeckte ihn in der Nähe von Sendenhorst, bildete aber auch eine der Kalkbänke des Beckumer Raumes. Für den Vorsitzenden des Fördervereins Geomuseum Münster e.V., Dr. Peter Paziorek, ist die neue Patenschaft in doppelter Hinsicht ein Gewinn. "Als Beckumer Bürger freue ich mich ganz besonders, dass wir für das neue Geomuseum einen Verband aus Beckum als Förderer gewinnen konnten", betonte er. "Außerdem ist es ein Gewinn für unsere Region, wenn sie in diesem Museum durch einen solchen Fund vertreten ist."

Zum Hintergrund: Das Geomuseum der Universität Münster entstand aus dem Zusammenschluss der zwei bis 2007 getrennten Museen des Geologisch-Paläontologischen Instituts und des Instituts für Mineralogie. Es ist ein in der Region einzigartiges Projekt: Nur hier werden sich nach der Fertigstellung Ende 2015 die 13,8 Milliarden Jahre vom Urknall bis heute erleben lassen - nirgendwo sonst werden die Besucher die erdgeschichtliche Entwicklung von Westfalen so hautnah erfahren können. Rund die Hälfte der Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro hat die Universität bereits gegenfinanziert, teilweise mit Eigenmitteln. Die Lücke von 2,3 Millionen Euro will die WWU mit Hilfe von Spendern schließen.

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