Für eine "smarte" Stadt
Langes Suchen nach Parkplätzen und ewiges Warten auf den Schulbus – muss so etwas heutzutage im "digitalen Zeitalter" noch sein? Und welche Probleme bringt es mit sich, dass über die Hälfte der Weltbevölkerung mittlerweile in der Stadt lebt? Neue Technologien können ein Ansatz sein, um den mit der städtischen Lebensweise verbundenen Herausforderungen wie Verkehr, Kommunikation, Umwelt und Privatsphäre zu begegnen. Mit Lösungsansätzen beschäftigt sich derzeit auch der zwölfte Jahrgang der Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) in Havixbeck in Zusammenarbeit mit Geoinformatik-Studierenden der Universität Münster. Die Schülerinnen und Schüler laden alle Interessierten am Freitag, 12. September, zu einer Präsentation der Ergebnisse ihrer Projektarbeit ein. Beginn ist um 10 Uhr im Forum der AFG, Schulstraße 5, 48329 Havixbeck.
Bei der Projektwoche vom 8. bis 12. September tüfteln die Jugendlichen in Havixbeck und am Institut für Geoinformatik der Universität Münster gemeinsam mit Studierenden an ihren Ideen für ein "cleveres Havixbeck" ("Smart Havixbeck"). Zur Veranschaulichung entsteht beispielsweise eine "Smart City" im Modell, die Vorschläge zur nachhaltigen Stadtentwicklung enthält. Dafür fertigen die Schüler mithilfe eines 3-D-Druckers Nachbildungen von Havixbecker Gebäuden an. Außerdem arbeiten sie an einer Schulbusroute, die Zeit und Geld sparen kann. Eine weitere Gruppe widmet sich den Möglichkeiten öffentlicher Info-Monitore. Als moralische Instanz agiert eine von Schülern gebildete "Ethikkommission", die alle Projekte kritisch beäugt und vor allem mögliche Nachteile im Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre berücksichtigt.