Pressemitteilung upm

Stipendiaten treffen Stifter

Feierstunde der WWU im münsterschen Schloss

Münster (upm), 01. Februar 2010

Stifter und Stipendiaten trafen sich auf Einladung des Rektorats zum 1. Stipendientag der WWU
Stifter und Stipendiaten trafen sich auf Einladung des Rektorats zum 1. Stipendientag der WWU Foto: WWU - Peter Grewer

Reinhard Horstmann spannte einen großen Bogen, als er am Montagabend sein Engagement für Studierende der Westfälischen Wilhelms-Universität erläuterte. "Ich entstamme einer Generation", betonte der 65-jährige Münsteraner, "die es in vielen Bereichen einfacher hatte als die heutige Generation. Und deswegen müssen gerade wir Unternehmer helfen, wo es nur geht." Offenbar gibt es eine größere Reihe von Persönlichkeiten, die ähnlich denken wie Reinhard Horstmann, der zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung "Bürger für Münster" zählt. In einer Feierstunde im münsterschen Schloss bedankte sich WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles bei zahlreichen Privatpersonen und Unternehmen, die eines der 90 Stipendien gestiftet haben, die die WWU ausgelobt hatte. "Sie helfen der nachwachsenden Generation auf vorbildliche Weise", unterstrich Ursula Nelles. "Das ist ein unmittelbarer Generationenvertrag im besten Sinne."

Zum Hintergrund: Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt seit diesem Wintersemester 1.400 Stipendien für besonders begabte Studierende zur Verfügung. 90 davon wurden von der Universität Münster vergeben. Die Stipendiaten bekommen seit Oktober 2009 einen Zuschuss über 300 Euro monatlich - 150 Euro vom Land NRW und 150 Euro von der Universität beziehungsweise Spendern.

Für die Auswahl der Stipendiaten waren ausschließlich die Fachbereiche verantwortlich. Maßgebend waren dabei vor allem überdurchschnittliche Studienleistungen, die beispielsweise durch Durchschnittsnoten oder Zwischenprüfungs-Ergebnisse nachgewiesen werden mussten. Das Rektorat achtete allein darauf, dass jeder der 15 Fachbereiche mit mindestens einem Stipendium bedacht wurde.

Pharmazie-Studentin Angela Nachtigall hat bereits klare Vorstellungen, wie sie das zusätzliche Geld investieren will - in ein Freiwilligen-Projekt in Afrika. "Das hätte ich andernfalls kaum leisten können", berichtete sie. Jura-Student Corin Gittinger will das Geld ebenfalls zunächst auf die hohe Kante legen - um nach seinem Studium an der WWU möglicherweise in den USA einen "Master of Law" zu absolvieren. "Mit dem Stipendium könnte es klappen", unterstrich er.

Jochen Herwig, Vorsitzender des WWU-Förderkreises, wies auf einen anderen wichtigen Aspekt des Engagements der LVM-Versicherungen hin - auf den Nutzen für die Geldgeber selbst. "Wir sind auf guten Nachwuchs angewiesen, und deswegen zahlt sich die Förderung von besonders guten Studierenden auch für uns aus." Das unterstrich Ulrich van Suntum, Direktor des Instituts für Siedlungs- und Wohnungswesen, doppelt und dreifach. "Das Einzige, womit Deutschland im internationalen Wettbewerb punkten kann, ist sein Humankapital, seine klugen Köpfe. Wir alle sind demnach gut beraten, uns bei der Förderung unseres Nachwuchses zu engagieren."

Bilder vom Stipendientag der WWU Das WWU-Stipendienprogramm