Münster (upm), 24. Februar 2010
"Erasmus" steht vor allem für Studierende, die im Ausland Erfahrungen sammeln. Aber "Erasmus" heißt auch: Junge Unternehmer haben die Möglichkeit, Einblicke in Unternehmen im europäischen Ausland zu gewinnen. Im Rahmen des Programms "Erasmus for Young Entrepreneurs" der Europäischen Kommission ist nun das Netzwerk "Europa Emprendre" gestartet, das Gründer an erfolgreiche Unternehmen in Europa vermittelt. Neben drei weiteren Projektpartnern - Transferstellen aus Spanien, Portugal und Deutschland - ist auch die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität Münster beteiligt.
"Mobilität und die damit verbundene internationale Erfahrung sind für kleine Unternehmen, die aus Universitäten entstehen, mindestens genauso wichtig wie für Studierende und Wissenschaftler", so Dr. Wilhelm Bauhus, Leiter der AFO. Die Gründer profitieren von der Expertise der gastgebenden Unternehmer. Zum Beispiel lernen sie, was ein erfolgreiches Management und Verkaufs- und Marketingstrategien auszeichnet oder wie innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden. Sie gewinnen Einblicke in den internationalen Markt und knüpfen im Idealfall Kontakte zu späteren Geschäftspartnern. Die gastgebenden Unternehmen profitieren von den Ideen, die die Jungunternehmer mitbringen. Die Aufenthaltsdauer - maximal sechs Monate - kann individuell gestaltet werden, gegebenenfalls auch mit Unterbrechungen. Willkommen ist auch, wer sein eigenes Unternehmen noch gar nicht gegründet hat, aber bereits einen fundierten Geschäftsplan beziehungsweise eine aussichtsreiche Geschäftsidee vorweisen kann.
Netzwerkpartner von "Europa Emprendre" sind neben der AFO die Transferstelle von Stadt und Universität von Santiago de Compostela (Spanien), ein Unternehmen zur Förderung von Unternehmensgründungen der Universität Minho (Portugal) sowie der Technologie- und Innovationspark Jena. Interessierte erreichen die AFO unter der Telefonnummer 0251 83-32221.
AFO, weitere Informationen "Erasmus for Young Entrepreneurs"