Pressemitteilung upm

Unterstützung aus den USA

Zwei Humboldt-Stipendiaten am Physikalischen Institut der Universität Münster

Münster (upm), 22. März 2010

Leonard Tinker und Christine Burgess
Leonard Tinker und Christine Burgess Foto: privat

Die US-amerikanischen Nachwuchswissenschaftler Dr. Christine Burgess und Dr. Leonard Tinker haben ein einjähriges Postdoktorandenstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Damit werden sie in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Luisa De Cola am Physikalischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) auf dem Gebiet der Entwicklung von organischen Licht emittierenden Dioden (OLEDs) und in dem Bereich der Nutzung von Kohlenstoffdioxid als chemisches Rohmaterial forschen.

Leonard Tinker studierte Chemie am Beloit-College in den USA, bevor er an der renommierten US-amerikanischen Universität Princeton promovierte. In seiner Dissertation beschäftigte sich der Wissenschaftler mit der Umwandlung von Licht in chemische Energie. Am Physikalischen Institut der WWU wird er nach weiteren Verfahren suchen, organische Licht emittierende Dioden herzustellen, die möglichst energieeffizient weißes Licht ausstrahlen.

Christine Burgess studierte am Lebanon Valley-College in Pennsylvania, USA. Sie promovierte an der bekannten Elite-Universität Princeton. Als weiteres Mitglied der AG De Cola wird sie nach einem effizienten Verfahren suchen, den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre herabzusetzen. Das "eingefangene" Kohlenstoffdioxid soll für die Herstellung von hochwertigen chemischen Verbindungen genutzt werden.

Die fächerübergreifende Arbeitsgruppe von Luisa De Cola am Physikalischen Institut der WWU, zu der rund 30 Physiker, Chemiker und Biochemiker aus neun verschiedenen Ländern zählen, ist am münsterschen CeNTech (Center für Nanotechnologie) tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Nano-Elektronik und Nano-Photonik sowie in der Biomedizin in den Bereichen Diagnose und Bildgebung. Luisa De Cola erhielt im Jahr 2009 den "Advanced Researcher Grant", eine hoch angesehene Auszeichnung des Europäischen Forschungsrats.

Das Alexander von Humboldt-Stipendium für Postdoktoranden wird an überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler aus dem Ausland, die am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen, vergeben. Dabei handelt es sich um eines der prestigeträchtigsten Stipendien, das herausragenden promovierten Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit bietet, ein langfristiges Forschungsvorhaben an einer deutschen Forschungseinrichtung ihrer Wahl durchzuführen.

AG De Cola