Münster (upm), 15. April 2010
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) richtet am Samstag, 17. April, eine Fachtagung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung zum Thema "Diagnostische Grundlagen individueller Förderung" aus. Die Tagung, die vom Germanistischen Institut mitorganisiert wird, ist Teil des Projekts "Komm mit! Fördern statt Sitzenbleiben". Von der WWU wird Prof. Dr. Christian Fischer einen Workshop zu "Strategien erfolgreichen Lernens für begabte Underachiever" geben. Das Grußwort der landesweiten Tagung hält Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre, Studienreform und studentische Angelegenheiten der WWU. Eröffnet wird die Veranstaltung von Günter Winands, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die gemeinsame Initiative des Schulministeriums und der nordrhein-westfälischen Lehrerverbände "Komm Mit! Fördern statt Sitzenbleiben" verfolgt das Ziel, die Zahl der Sitzenbleiber insbesondere in den Klassen 7, 8 und 9 schrittweise zu reduzieren, ohne die Leistungsanforderungen zu mindern. Im Rahmen der landesweiten Tagung wird Prof. Dr. Andreas Helmke von der Universität Koblenz-Landau zur Unterrichtsprozessdiagnostik referieren. Der Entwicklungspsychologe gibt darin Hinweise zur Auswertung der Daten der Schuleingangsuntersuchung. Am Nachmittag werden zwei Workshoprunden angeboten, in denen Aspekte der Diagnostik in fachlichem Lernen thematisiert werden. Schulen stellen die Methoden vor, mit denen sie mehr Informationen über den Lernstand, Lernbedarf oder die Potenziale ihrer Schüler erhalten.