Pressemitteilung upm

Der große Sprung

Mentoring-Programm hilft beim Berufseinstieg

Münster (upm), 26. April 2010

Eine Hand wäscht die andere, heißt es. Denn gemeinsam ist man stark, um noch eine Phrase zu dreschen. Doch wie wahr sie sein können, zeigt das Mentoring-Programm des Instituts für Kommunikationswissenschaft (IfK), das im Januar an den Start gegangen ist. Dabei geht es primär darum, dass der Mentor, ein Absolvent des IfK, seine Berufserfahrung an den Mentee, der seinerseits am Ende des Studiums steht oder seinen Abschluss gerade erst in der Tasche hat, weitergibt. "Der Mentor soll den Mentee auf dem Weg in den ersten Job begleiten", erklärt Christiane Borgmann, die für das Programm zuständig ist.

Aus den Bewerbern für das Programm hat eine Jury des IfK zehn Tandems gebildet. Die Paare aus Mentor und Mentee treffen sich nun über zwölf Monate. Die Tandems wurden nach Arbeitsfeld beziehungsweise Berufswunsch zusammengestellt. Wie der Kontakt im Einzelnen abläuft, bleibt den Pärchen selbst überlassen. Je nach Bedarf telefonieren, e-mailen oder treffen sich die Teilnehmer. "Beiden Parteien soll klar sein, was sie von der Sache erwarten. Dazu wurden bei der Auftaktveranstaltung Zielvereinbarungen getroffen", erläutert Christiane Borgmann. Zusätzlich zum "face-to-face"-Kontakt zwischen Mentor und Mentee, der das Herzstück des Programms darstellt, organisiert das IfK drei Workshops: Bewerbungstraining, das Erlernen von Präsentationstechniken und Krisenmanagement stehen auf dem Plan. Die Kurse sind für alle Teilnehmer des Programms kostenlos.

"Wir verstehen das Programm nicht als Jobbörse, sondern wollen, dass die Berufseinsteiger vor allem in Bezug auf weiche Faktoren profitieren können", betont Daniel Nölleke, Vorsitzender des Absolventenvereins MedienAlumni, der das Projekt finanziell, aber vor allem ideell unterstützt. Zu den so genannten "soft skills" zählt er etwa die Orientierung in den ersten Monaten. Sage ich beispielsweise dem Chef, dass ich einen seiner Vorschläge nicht gut finde? Oder gehört sich das nicht? Die Mentoren bringen zu vielen solcher und ähnlicher Situationen in PR-Agenturen, Redaktionen, Marketing-Abteilungen oder der Wissenschaft Erfahrungen mit.

Der Blick gilt bei den Organisatoren am IfK aber nicht nur den Teilnehmern des aktuellen Mentoring-Programms, sondern richtet sich schon in die Zukunft. "Ende des Sommersemesters wird es die Ausschreibung für das nächste Jahr geben und bis Oktober können sich interessierte Studenten dann bewerben", erläutert Daniel Nölleke den Zeitplan. Ende des Jahres soll es ein großes Mentoring-Treffen geben - eine Abschluss- und Auftaktveranstaltung in einem.

IfK-Mentoring-Programm