Pressemitteilung upm

Zurück aus Taschkent

WWU-Studentinnen unterrichten Schüler in Usbekistan

Münster (upm), 11. Mai 2010

Alisa Blachut (Mitte links) und Manuela Knopik (vierte von links) mit usbekischen Schülerinnen
Alisa Blachut (Mitte links) und Manuela Knopik (vierte von links) mit usbekischen Schülerinnen Foto: WWU

Nach einem vierwöchigen Praktikum am "Akademischen Sirojitdoniv-Lyzeum" in der usbekischen Hauptstadt Taschkent sind sich die kürzlich heimgekehrten Lehramtsstudentinnen Alisa Blachut und Manuela Knopik sicher: Durch das tägliche Unterrichten und die Eigenständigkeit in der Erprobung aktueller Lehrmethoden haben sie Sicherheit und Routine für die Schulpraxis gewinnen können.

Das im Rahmen der Institutspartnerschaft zwischen dem Germanistischen Institut der Universität Münster und der Nationalen Universität Taschkent organisierte Schulprojekt hat nach Meinung der Studentinnen wesentlich zur Ausbildung ihrer individuellen Lehrerpersönlichkeit beigetragen. Mit der fachdidaktischen Vorbereitung durch Kordula Schulze, Lehrende am Germanistischen Institut, entwickelten die angehenden Lehrerinnen schon vor Abflug nach Usbekistan handlungsorientierte Unterrichtskonzepte, die auf die Lernvoraussetzungen jugendlichen Schüler zwischen 15 und 18 Jahren zugeschnitten waren. Diese Mühe wurde belohnt. Denn die Herzlichkeit der Schüler, die Aufgeschlossenheit der usbekischen Lehrerinnen und die kulturell vielseitige Umgebung machten die Gestaltung des "Deutsch als Fremdsprache"-Unterrichts anspruchsvoll und interessant zugleich.

Aber nicht nur die Praktikantinnen profitierten von der Teilhabe an dem Projekt. Durch aktuelle Themen wie "Ruhrfestspiele 2010" oder die kreative Gestaltung von Werbeanzeigen konnten die Schüler aus erster Hand Eindrücke von der deutschen Sprache und Kultur gewinnen. Die Studentinnen beobachteten, dass die Schwerpunktlegung auf handlungsorientierten Unterricht bleibenden Eindruck bei Schülern und Lehrern hinterlassen hat: "Die Vorarbeit unserer Vorgänger der letzten Jahre hat wesentlich zur qualitativen Verbesserung des Deutschunterrichts vor Ort beigetragen", so Manuela Knopik. Schulpraktika münsterscher Studierender sind zum festen Bestandteil des Deutschunterrichts in Taschkent geworden, was an der Vorfreude auf die nächsten Praktikantinnen im Sommer dieses Jahres deutlich wird.