Pressemitteilung upm

Niederländer und Deutsche: der Einsatz in Afghanistan

Ländervergleichendes Symposium an der WWU

Münster (upm), 27. Mai 2010

Seit Jahren prägt der Einsatz in Afghanistan die politische Bühne in Deutschland und den Niederlanden. Dies nimmt das Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster zum Anlass, am Dienstag, 1. Juni, von 11 bis 18 Uhr ein Symposium zum Thema "Niederländer und Deutsche und der Einsatz in Afghanistan" zu veranstalten. Interessierte können sich für die kostenlose Veranstaltung entweder persönlich im Zentrum für Niederlande-Studien, Alter Steinweg 6/7, anmelden oder eine E-Mail an Geeraed@uni-muenster.de senden. Das Symposium findet im Freiherr-vom-Stein-Saal, Domplatz 36, statt.

Lange Zeit verlief die Afghanistan-Politik Deutschlands und der Niederlande ähnlich. Im Februar 2010 trennten sich jedoch die gemeinsamen Wege, als die niederländische Regierung an der Frage der Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes zerbrach. Während in den Niederlanden die Neuwahlen kurz bevorstehen, ist die Politik in Deutschland klar auf eine Verlängerung und den Ausbau der Mission ausgerichtet: Dies verdeutlichen nicht zuletzt der jüngste Blitzbesuch des deutschen Bundespräsidenten in Afghanistan sowie die kürzlich beschlossene Aufstockung des deutschen Truppenkontingents.

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Rolle Deutschlands und der Niederlande in Afghanistan sowie über die aktuellen Debatten in beiden Ländern. Darüber hinaus wird der kommandierende General des ersten deutsch-niederländischen Korps, Generalmajor Van Loon, über die Erfahrungen seiner Einheit in Kabul berichten. Erwartet werden zudem der ehemalige niederländische Minister für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Bert Koenders, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Ruprecht Polenz sowie Grünenpolitiker Winfried Nachtwei.

Weitere Informationen zum Zentrum für Niederlande-Studien