Pressemitteilung upm

"Olympioniken" besuchen Uni

Chemiker laden Schüler zu Laborbesichtigung ein

Münster (upm), 10. Juni 2010

In Laboren der WWU und bei BASF Coatings (Foto) bekamen die Schüler  Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte.
In Laboren der WWU und bei BASF Coatings (Foto) bekamen die Schüler Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte. Foto: BASF Coatings - Grewer

Echte "Olympioniken" waren an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und bei BASF Coatings zu Gast: bei einem ganztägigen Workshop für die besten Teilnehmer der Chemie-Olympiade aus Nordrhein-Westfalen. Während der internationalen Chemie-Olympiade 2009 in Cambridge, Großbritannien, hatten Schüler der Klassen elf bis 13 aus ganz Deutschland im Wettstreit mit 64 Nationen eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Der Fachbereich Chemie und Pharmazie der WWU hatte den 13 besten nordrhein-westfälischen Schülern aus der nationalen Vorentscheidung einen Zusatzpreis verliehen und sie an die WWU eingeladen. Die Schüler informierten sich dort nun über die Universität und das Lehrangebot im Bereich Chemie, Pharmazie und Lebensmittelchemie. Begleitet wurden die Schüler während ihres Tages in Münster von Dr. Martin Vogel, Akademischer Rat im Institut für Anorganische und Analytische Chemie. Im Gespräch mit Hochschullehrern und Doktoranden gewannen sie dabei auch Einblicke in das Leben als Wissenschaftler.

Einblicke in die Praxis bekamen die Schüler bei einer Exkursion zu BASF Coatings am Standort Münster-Hiltrup. Dort informierten sie sich über Berufsaussichten für Naturwissenschaftler in der Industrie sowie über aktuelle Forschungsprojekte. Nach einer Vorstellung des Unternehmens erläuterte Dr. Winfried Kreis, Leiter des globalen Technologie- und Produktentwicklungsmanagements, dem Wissenschaftsnachwuchs, welchen Herausforderungen sich die Forscher bei BASF Coatings derzeit stellen. Eine noch höhere Kratzfestigkeit und effiziente Lackierprozesse gehören dazu. Auf dem Weg zum "Lack der Zukunft" gilt es, die Lack-Bestandteile so zu mischen und einzusetzen, dass sich jeder über ein möglichst lange fast wie neu aussehendes Auto freuen kann. Winfried Kreis betonte: "Wir fördern sehr intensiv den naturwissenschaftlichen Nachwuchs. Die Gäste heute waren fachlich bereits sehr versiert und engagiert. Solche Talente werden ihren Weg machen."

Als "krönender Abschluss" des Tagesprogramms stand nach der Rückkehr an die WWU ein Rundgang durch den Arzneipflanzengarten mit dem Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Andreas Hensel, auf dem Programm. Andreas Hensel und Martin Vogel waren sich nach Ablauf des Workshops einig: "Es hat uns großen Spaß gemacht, so motivierte und naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler an der WWU zu Gast zu haben", betonten sie. "Einige der Teilnehmer haben uns bereits zugesagt, dass sie ihr Studium im Fachbereich aufnehmen werden."

Fachbereich Chemie und Pharmazie