Pressemitteilung upm

Arm in einer reichen Stadt

Armut in Münster: Vorträge im ehemaligen Bundesbank-Tresor / Ort im "Land der Ideen"

Münster (upm), 28. Juni 2010

Im unterirdischen Tresor der Bundesbank in Münster türmten sich einst Geldberge, heute herrscht hier gähnende Leere. Dieser Ort symbolisiert den Gegensatz zwischen Wohlstand und Mittellosigkeit. Hierhin lädt die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) alle interessierten Bürger ein, sich am Sonntag, 4. Juli, einen Tag lang mit dem Thema Reichtum und Armut in Münster auseinanderzusetzen. Wissenschaftler und Studierende der WWU sowie Experten aus der Region stellen in einer Vortragsreihe ihre Erkenntnisse über Armut im heutigen Münster den historischen Konzepten der Fürsorge gegenüber. Die Veranstaltung, für die die AFO im Rahmen des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs "365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet wird, beginnt um 11 Uhr an der Geldtransporterschleuse im Gebäude der ehemaligen Bundesbank in der Geiststraße 24 bis 26.

Nach einer Begrüßung und der Auszeichnung als "Ort im Land der Ideen" beginnt das Vortragsprogramm zum Thema "Reichtum und Armut in Münster". Nach einer Mittagspause folgt von 14 bis 15 Uhr ein Workshop zum Thema "Unternehmertum als Weg aus der Armut?" in Tresorräumen der ehemaligen Bundesbank. Der Workshop wird vom Institut für Soziologie der WWU durchgeführt. Teilnehmer werden gebeten zu berücksichtigen, dass es auch im Sommer in den Tresorräumen sehr kühl ist.

Von 14 bis 17 Uhr ist in Räumen des Tresors auch die Ausstellung "Unerhört - Armut in Münster" zu besichtigen. Die Ausstellungsinhalte und das Ausstellungskonzept wurden in einem interdisziplinären Seminar von Studierenden der WWU und des Fachbereichs Design der Fachhochschule Münster erarbeitet.

Weitere Informationen und Programm der Veranstaltung