Münster (upm), 28. April 2004
Ein neues Graduiertenkolleg hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität bewilligt. Das Graduiertenkolleg "Molekulare Grundlagen dynamischer zellulärer Prozesse" am Fachbereich Biologie der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Püschel wird von der DFG ab dem 1. Januar 2005 für viereinhalb Jahre mit insgesamt rund einer Million Euro gefördert.
Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft wählte in seiner letzten Sitzung in Bonn unter 42 Anträgen insgesamt 17 neue Graduiertenkollegs aus, darunter auch der Antrag aus der Universität Münster. Insgesamt fördert die DFG damit 260 Graduiertenkollegs, in denen besonders qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden in einem meist fachübergreifenden Forschungs- und Studienprogramm unter der Anleitung von besonders ausgewiesenen Professorinnen und Professoren zusammen arbeiten. Graduiertenkollegs dienen insofern einer forschungsorientierten Integration von Forschung und Ausbildung und ergänzen das traditionelle System der individuellen Doktorandenbetreuung durch einen Hochschullehrer.
An der Universität Münster gibt es neben einer "International Graduate School of Chemistry" derzeit fünf Graduiertenkollegs, in denen jeweils 15 bis 25 Doktoranden und zwei bis fünf Postdoktoranden mit acht bis zehn Professoren und Dozenten zusammen arbeiten. Dazu gehören auch das internationale Graduiertenkolleg "Template Directed Chemical Systhesis", gemeinsam mit der "Holland Research School of Molecular Chemistry", sowie das virtuelle Graduiertenkolleg "Knowledge Acquisition and Knowledge Exchange with New Media". Ihre Zahl wird sich am 1. Januar 2005 auf sechs erhöhen, wenn das neue Graduiertenkolleg "Molekulare Grundlagen dynamischer zellulärer Prozesse" die wissenschaftliche Arbeit aufnehmen wird.
Förderung von Graduiertenkollegs durch die DFG