Pressemitteilung upm

Gefäßverschluss per Katheter

Workshop des Instituts für Klinische Radiologie des UKM zum Thema Embolisationstherapie

Münster (upm), 02. November 2004

Um Blutungen im Bauchraum zu stillen, musste der Patient früher in der Regel operiert werden, um das Gefäß zu verschließen und die Blutung dadurch zu stoppen. Durch schonende Kathetertechniken können Gefäßverschlüsse heute auch ohne großen chirurgischen Eingriff durchgeführt werden. Diese so genannte Embolisationstherapie und unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten dieses modernen Verfahrens, das durch moderne Bildgebung gesteuert wird, stehen im Mittelpunkt des 20. Workshops "Interventionelle Radiologie", der vom Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) am Freitag, 5. November 2004, im Hotel Mövenpick in Münster durchgeführt wird.

An die 80 niedergelassene und Krankenhausärzte aus dem Raum Münster, aber auch aus anderen Teilen Deutschlands werden zu dieser Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Heindel und Privatdozent Dr. Stefan C. Krämer erwartet. Besprochen werden nicht nur Notfallindikationen wie Blutungen im Magen-Darm-Trakt, sondern auch in den letzten Jahren neu etablierte Einsatzmöglichkeiten der Embolisationstherapie. Dazu zählt beispielsweise die Behandlung von Gebärmutter-Myomen. Auch hier kann den Patientinnen heute durch dieses schonende Verfahren eine Operation erspart werden. Eine dritte große Einsatzmöglichkeit sind über Kathetertechnik durchgeführte Gefäßverschlüsse im Vorfeld von Operationen. Vor allem im Bereich der Knochentumorchirurgie und bei bestimmten Eingriffen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich hat die Embolisation einen hohen Stellenwert.

Bei dem Workshop werden Referenten aus den verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, in denen die Embolisationstherapie zum Einsatz kommt, im Wechsel mit Radiologen, darüber berichten, in welchen Fällen ein Gefäßverschluss eher im Rahmen einer Operation oder per Katheterverfahren durchgeführt werden sollte.

Institut für Klinische Radiologie