Pressemitteilung upm

Beta-Blocker und Co bei koronarer Herzkrankheit

Ärztliche Fortbildungsveranstaltung des Herzzentrums Münster

Münster (upm), 06. Januar 2004

Bei der medikamentösen Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen spielen so genannte Rezeptorenblocker, wie etwa Beta-Blocker und ACE-Hemmer, heute eine besonders wichtige Rolle. Erfolgreich eingesetzt werden solche Medikamente, die einem Anstieg des Blutdrucks und einer Verengung der Gefäße entgegenwirken, aber nicht nur zur Therapie bestehender Erkrankungen. Große Bedeutung haben sie darüber hinaus auch im Rahmen der Sekundärprävention, das heißt zur Vorbeugung eines erneuten Infarktes bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben. Aktuelle Studienergebnisse über die Wirksamkeit klassischer und neuer Medikamente zur Rezeptorblockade bei koronarer Herzerkrankung und moderne Therapiekonzepte werden am kommenden Samstag, 10. Januar 2004, bei einer ärztlichen Fortbildungsveranstaltung am Universitätsklinikum Münster (UKM) vorgestellt.

Im Rahmen dieser von der Medizinischen Klinik C des UKM organisierten Veranstaltung des Herzzentrums Münster werden den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten unter anderem auch neueste Daten der VALIANT-Studie präsentiert. Dabei handelt es sich um die bislang größte Langzeit-Untersuchung zur medikamentösen Behandlung von Patienten mit akutem Herzinfarkt. Anhand dieser Ergebnisse werden die bisherigen Therapiekonzepte zur Sekundärprävention kritisch hinterfragt und aktualisiert sowie im Hinblick auf ihre Umsetzung in Klinik und Praxis erörtert.

Die von 9 bis13 Uhr im Hörsaal L 20 im Lehrgebäude des UKM stattfindende Fortbildungsveranstaltung beginnt nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Günter Breithardt, Direktor der Medizinischen Klinik C des UKM, mit einem Überblick über die pharmakologischen Mechanismen der Rezeptorblockade bei Herz-Kreislauferkrankungen. Referent ist der Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie des UKM Prof. Dr. Wilhelm Schmitz. Mit der Bedeutung von Statinen, das heißt Präparaten zur Cholesterinsenkung, wird sich anschließend Prof. Dr. Gerd Assmann, geschäftsführender Direktor des Instituts für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster, auseinandersetzen. Zu Ende geht der erste Teil der Veranstaltung mit einem Vortrag von Privatdozent Dr. Dirk Böcker von der Medizinischen Klinik C des UKM über aktuelle Erkenntnisse zur Behandlung mit Beta-Blockern nach Herzinfarkt.

Im weiteren Verlauf geht es nach einer Pause weiter mit Ausführungen von Prof. Dr. Peter Baumgart vom Clemenshospital Münster und Privatdozent Dr. Thomas Wichter von der Medizinischen Klinik C des UKM über ACE-Hemmer und AT1-Blocker bei Herzinsuffizienz beziehungsweise bei Herzinfarkt. Bevor die Veranstaltung mit einem Rundtisch-Diskussion aller Referenten und des Auditoriums ausklingt, wird Prof. Dr. Thomas Meinertz vom Universitäts-Krankenhaus Eppendorf in Hamburg die mit wohl mit großem Interesse erwarteten neuen Ergebnisse der VALIANT-Studie vorstellen.

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