Pressemitteilung upm

Fusionen im Bankensektor

Tagung des Instituts für Genossenschaftswesen in Münster

Münster (upm), 14. Januar 2004

Die Zahl der Genossenschaftsbanken hat sich in den letzten zehn Jahren fast halbiert und weitere Fusionen zeichnen sich ab. Aber nicht bei allen Fusionen gelingt es, die erhofften Synergieeffekte zu erzielen. Hinzu kommt die Befürchtung, dass durch Fusionen regionale Verwurzelung, genossenschaftliche Identität und bewährte Bindungen zu Mitgliedern und Kunden verloren gehen können. Aktuelle Fragen der Fusionsbewegung im Bankensektor untersucht die Tagung "Fusionen: Größe gewinnen - Identität bewahren", die das Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Theresia Theurl am 26. Januar 2004 in Münster veranstaltet.

Im Rahmen der Reihe "Wissenschaft und Praxis im Gespräch" werden ab 16.30 Uhr in der Aula des Schlosses Prof. Dr. Bernd Rolfes von der Universität Duisburg-Essen und Verbandsdirektor Walter Weinkauf, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes Frankfurt, über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen bei Zusammenschlüssen von Banken im Allgemeinen und im Speziellen über Fusionen bei Kreditgenossenschaften sprechen. An der anschließenden Podiumsdiskussion wirken zusätzlich Josef Köckerling, Vorstandsmitglied der Volksbank Westenholz, und Rainer Lechtenfeld, Vorstandsmitglied der Volksbank Tecklenburger Land, mit. Zum Thema "Perspektiven und Strategien für Genossenschaftsbanken" ist ein intensiver Dialog zwischen Experten und Tagungsteilnehmern zu erwarten.

Angesprochen werden mit der öffentlichen und kostenfreien Tagung insbesondere Praktiker und Wissenschaftler aus dem Finanzbereich, die sich über aktuelle Herausforderungen informieren und neue Erkenntnisse diskutieren wollen, um Hilfestellungen und Anregungen für die eigene Tätigkeit zu gewinnen. "Wissenschaft und Praxis im Gespräch" will einen Beitrag zum Wissenstransfer zwischen der Forschung und der Praxis leisten und so die Möglichkeit bieten, die Kenntnisse der jeweils anderen Seite in die eigene Arbeit zu integrieren.

Institut für Genossenschaftswesen