Pressemitteilung upm

Asiatische Malerei im Schloss

Ausstellung mit Bildern von Sung-Sook Jhun

Münster (upm), 23. Januar 2004

[Asiatische Malerei]
Sung-Sook Jhun stellt Tuschbilder mit Motiven ihrer koreanischen Heimat im Schloss aus.
Foto: Frie   

Im Rahmen der Reihe "Bilder im Schloss" werden bis zum 26. März 2004 im Nordflügel des Schlosses zu Münster Bilder der koreanischen Malerin Sung-Sook Jhun gezeigt. Die Ausstellung mit dem Titel "Sehnsucht" führt die Besucher in die asiatische Tuschmalerei ein.

Sung-Sook Jhun, geboren 1961 in Seoul/Korea, hat in ihrer Heimat nach dem Studium der Fächer Pädagogik und Kunst als Kunstlehrerin und Dozentin für Asiatische Malerei gearbeitet. Seit sechs Jahren lebt sie in Deutschland und absolviert zur Zeit eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin in Münster und Köln. Seit 1986 hat sie ihre Bilder in zahlreichen Ausstellungen in Korea vorgestellt. Die Präsentation im Schloss zu Münster ist ihre erste Einzelausstellung in Deutschland.

Asiatische Malerei und insbesondere Tuschmalerei gelten als tiefgründige Ausdrucksform. Sie stützt sich auf die grundlegenden Aspekte der asiatischen Kunst: das Weglassen, die Betonung, die Erkenntnis und die Metapher. Diese besondere Art der Malerei ist in Deutschland noch relativ unbekannt. Durch eine bestimmte Atemtechnik wird viel Energie (Qi) ins Bild gebracht, nach Ansicht von Jhun eine "auch für europäische Kunstschaffende interessante Methode der Sammlung und Konzentration". Für die koreanische Künstlerin ist der kreative Prozess des Malens auch eine Art der Selbstheilung: "Meine Krankheit ist meine Sehnsucht nach Heimat. Ich habe für diese Ausstellung gemalt als Heilungsversuch, um Distanz zum Schwergewicht meines Heimwehgefühls zu gewinnen."

Die vom Personaldezernat der Universitätsverwaltung Münster vorbereitete Ausstellung "Sehnsucht" mit asiatischer Tuschmalerei der Koreanerin Sung-Sook Jhun ist noch bis zum 26. März 2004 montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr in der zweiten und dritten Etage des Schloss-Nordflügels (Schlossplatz 2) zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.