Pressemitteilung upm

Mord an Missionaren

Abschiedsvorlesung des Historikers Prof. Dr. Horst Gründer

Münster (upm), 02. Februar 2004

An den Mord an zehn Hiltruper Missionaren auf Papua-Neuguinea vor 100 Jahren, am 13. August 1904, erinnert der Historiker Prof. Dr. Horst Gründer in seiner Abschiedsvorlesung am Fachbereich Geschichte/Philosophie der Westfälischen Wilhelms-Universität. Der Vortrag von Prof. Gründer, eine "ethnohistorisch-filmische Aufklärung", beginnt am Freitag um 16.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am münsterschen Domplatz 20-22.

Prof. Gründer, der am 7. Februar 65 Jahre alt wird und zum Ende des Wintersemesters in den Ruhestand tritt, widmet seine Abschiedsvorlesung in Münster einem Forschungsbereich, der bereits seit seiner Habilitation im Mittelpunkt seines Interesses steht: die Kolonial- und Überseegeschichte. Dabei gilt sein besonders Augenmerk der Beziehung von christlicher Mission und deutschem Expansionismus. Der Historiker beschränkte sich nicht auf eine Region, sondern verfolgte die Entwicklung sowohl in Amerika als auch in Afrika und Asien. Prof. Gründer hat seine Forschungsergebnisse in mehreren Büchern, darunter das Hauptwerk "Welteroberung und Christentum", sowie in zahlreichen Aufsätzen veröffentlicht.