Pressemitteilung upm

Prof. Dr. Klaus Stähler wird 65

Klassische Archäologie mit Weitblick

Münster (upm), 11. Februar 2004

Prof. Dr. Klaus Stähler vom Archäologischen Seminar und Museum der Universität Münster feiert am 15. Februar 2004 seinen 65. Geburtstag.

Am letzten Tag der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2003/04 verabschiedete er sich von seinen Hörern mit der Vorlesung "Jenseits der Klassik" und ging damit einem für seine Arbeit charakteristischen Aspekt nach. Wie die Liste seiner Publikationen zeigt, wurden ihm zahlreiche Beiträge zu 'klassischen' Themen der griechischen Archäologie zur Grundlage für Forschungen über kulturelle Bezüge zwischen den Griechen und ihren 'barbarischen' Nachbarn. Unteritalien und das Schwarzmeergebiet sind die Regionen jenseits des griechischen Mutterlands, die Prof. Stähler sich zum besonderen Anliegen machte.

Seit 1999 arbeitet er mit dem Institut für die Geschichte der Materiellen Kultur der Russischen Akademie der Wissenschaften St. Petersburg zusammen. Verschiedene Forschungsaufenthalte in Nordamerika, China und Japan ermöglichten Prof. Stähler zudem den unmittelbaren Zugang zu fernen Kulturen, der sich in fachübergreifenden Studien und Seminarangeboten niederschlug.

Prof. Stähler scheidet nach vierzigjähriger Tätigkeit an der Universität Münster aus dem Amt. An seine Promotion im Jahr 1963 schloss sich eine Beschäftigung am Archäologischen Seminar und Museum als Akademischer Rat, später - ab 1971 - als Akademischer Oberrat an. In dieser Zeit widmete er sich vorrangig dem Aufbau der archäologischen Lehrsammlung. Es folgten die Habilitation im Jahr 1980, auswärtige Lehraufträge und eine Vertretungsprofessur im Hamburg. Seit 1982 lehrte er als Professor für Klassische Archäologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Im Jahr 2001 wurde Prof. Stähler mit der Ehrendoktorwürde der Kunstakademie Münster, der er durch langjährige Lehrtätigkeit verbunden ist, ausgezeichnet. Prof. Stähler vermochte es, Studierende in großer Zahl anzusprechen. Davon zeugt ein stattlicher Schülerkreis, insbesondere aber profitierten auch Nebenfächler von der Breite seiner Forschungsansätze. Hervorzuheben ist ferner sein intensives Bemühen um interdisziplinäre Zusammenarbeit in Forscherverbünden und seine Tätigkeit als Herausgeber wissenschaftlicher Publikationen.

Archäologisches Seminar und Museum