Pressemitteilung upm

Ambulante Gynäkologie

Frauenklinik des UKM lädt am 15. Februar zum "Tag der offenen Tür" ein

Münster (upm), 09. Januar 2004

Neue schonende Untersuchungs- und Behandlungsverfahrenhaben haben dazu geführt, dass heute in der Gynäkologie und Geburtshilfe immer mehr Eingriffe ambulant durchgeführt werden können. Wo früher ein mehrtägiger stationärer Aufenthalt erforderlich war, kommen heute die Patientinnen am Morgen und verlassen die Klinik bereits wieder am Nachmittag desselben Tages. Einen Einblick in die Möglichkeiten der ambulanten Medizin mit all ihren technischen Möglichkeiten ermöglicht die Frauenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) allen Interessierten am Sonntag, 15. Februar 2004, von 14 bis 17 Uhr bei einem "Tag der offenen Tür" auf der Station 11 A West des Zentralklinikums an der Albert-Schweitzer-Straße 33.

Insbesondere die minimal invasive Chirurgie mit immer kleineren und feineren Instrumenten ermöglicht heute Eingriffe mit einer geringen körperlichen Belastung. Wo früher eine Gebärmutter-Entfernung zur Beseitigung von medikamentös nicht einstellbaren Blutungsstörungen notwendig war, ist heute zum Beispiel eine organerhaltende Schleimhautverödung als ambulanter Eingriff mit ähnlich guten Ergebnissen gut durchführbar. Ebenso kann bei Auffälligkeiten am Muttermund dieses Gewebe blutungsarm mit einer elektrischen Schlinge entfernt werden. Aufgrund der erhöhten Blutungsgefahr war in solchen Fällen früher ein langer stationärer Aufenthalt üblich war. Die immer höhere Auflösung der bildgebenden Verfahren führt zu einer verbesserten Früherkennung und weiteren Reduktion der notwendigen Eingriffe sowohl in der Gynäkologie als auch der Geburtshilfe. Auffällige Knoten in der Brust lassen sich insbesondere bei jungen Frauen oftmals mit dem Ultraschall besser beurteilen als mit der Mammographie. Mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten ist aber auch eine zunehmende Spezialisierung der durchführenden Ärzte vonnöten, um eine sichere Interpretation der Befunde zu gewährleisten. Die Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des UKM bemüht sich im besonderen Maße der fortschreitenden Technik Rechnung zu tragen und eine hoch spezialisierte minimal invasive Medizin zu praktizieren.

Ziel des "Tags der offenen Tür" am 15. Februar ist es, den Patientinnen die neue Verfahren durch Life-Demonstrationen und Methodenvorführungen verständlich zu machen. Wer also einmal ein modernes Ultraschallgerät im Einsatz sehen, die Möglichkeiten der 3D-Bildgebung in der Pränatalmedizin kennen lernen oder die minimal invasiven Instrumente aus nächster Nähe erleben möchte, hat dazu an diesem Sonntagnachmittag auf der Station 11 A West die beste Gelegenheit. Insbesondere werden die Veranstalter auch auf Möglichkeiten und Veränderungen eingehen, die sich im Zuge der Gesundheitsreform eröffnen. Natürlich besteht neben den Demonstrationen und Erläuterungen reichlich Gelegenheit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen. Alle Interessierten sind am "Tag der offenen Tür" in der Frauenklinik herzlich willkommen. Erwartet werden sie mit Kaffee und Kuchen, Clowns kümmern sich um die Unterhaltung der Kleinsten.

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