Münster (upm), 16. Februar 2004
![[scharlau]](http://www.uni-muenster.de/Rektorat/upm2/foto/upm05050.jpg)
Rund 800 Kinder besuchten bisher jeweils die Vorlesungen der Kinder-Uni. |
Rechnen gehört sicherlich zu den ungeliebtesten Schulfächern. Für abstrakte Zahlen können sich nur wenige Schüler begeistern. Dass das nicht sein muss, beweist Prof. Dr. Winfried Scharlau am 20. Februar um 16.15 Uhr im Hörsaalgebäude Hindenburgplatz bei der letzten Vorlesung der Kinder-Uni Münster in diesem Wintersemester. Er stellt eine "Mathematik ohne Rechnen" vor, in der anschauliche geometrische Begriffe wie Kurven, Wege, Krümmungen und Knoten eine Rolle spielen. Eingeladen sind acht- bis zwölfjährige Schüler aus Münster und dem Umland.
Zu den bisher fünf Vorlesungen der Kinder-Uni kamen jeweils rund 800 Kinder mit ihren Eltern. Begleitende Untersuchungen der Lehreinheit Erziehungswissenschaft der Universität haben ergeben, dass die Kinder-Uni überwiegend sehr positiv beurteilt wird. Die Kinder können sich ihre Interessensgebiete anders als in der Schule selbst aussuchen, es gibt keinen Leistungsdruck und die Vermittlung durch die "bewegten Bilder", wie die Power-Point-Präsentationen der Professoren genannt werden, haben für die Schüler einen ganz besonderen Reiz - ebenso wie das ungewohnte Flair der Universität.
Fortgesetzt wird die Kinder-Uni Münster im Sommersemester am 23. April mit einer Vorlesung des Chemikers Prof. Dr. Hans-Dieter Barke. Weitere Themen werden die Theologie, Musikwissenschaft und die Sprachwissenschaft sein. Wie in diesem Semester erhalten die Junior-Studierenden wieder einen eigenen Studentenausweis, mit dem sie und ihre Eltern nach der Vorlesung die Mensa I am Aasee besuchen können.