Pressemitteilung upm

Hintergründe einer Tragödie

Vortragsveranstaltung zum Selbstmordversuch Robert Schumanns vor 150 Jahren

Münster (upm), 18. Februar 2004

Vor 150 Jahren, am 27. Februar 1854, stürzte sich in Düsseldorf der Komponist Robert Schumann in Selbstmordabsicht von einer Brücke in den Rhein. Er wurde zunächst gerettet, verstarb aber geistig umnachtet 1856 in einer Einrichtung in Endenich bei Bonn. Umstände und Hintergründe dieser Tragödie wird der münstersche Mediziner Prof. Dr. Lothar Hertle unter Mitwirkung von Dr. Christian Wülfing am Freitag, 27. Februar 2004, um 20 Uhr bei einer öffentlichen Vortragsveranstaltung in der Aula des münsterschen Schlosses näher beleuchten.

Robert Schumann, damals städtischer Musikdirektor in Düsseldorf, war schwerst psychiatrisch erkrankt und hatte ernste berufliche Schwierigkeiten. Der Vortrag beschäftigt sich unter anderem auch mit den besonderen Beziehungen des Ehepaares Robert und Clara Schumann zu Johannes Brahms. Gezeigt werden wenig bekannte Bilder aus dieser Zeit. Ausschnitte aus den Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms ergänzen die Vorlesung, zu der alle Musikfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei.