Pressemitteilung upm

Gefährliche Wasserpfeife

Vortrag am UKM über Arbeit am Syrischen Zentrum für Tabakforschung

Münster (upm), 26. Februar 2004

Das Rauchen wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit jährlich rund zehn Millionen Todesopfer fordern. In ihrer Gefährlichkeit unterschätzt wurde dabei bislang die Gefährlichkeit der Wasserpfeife, die sich vor allem im östlichen Mittelmeerraum zunehmender Beliebtheit erfreut. Dabei deuten neue Forschungen darauf hin, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Wasserpfeife-Rauchen und dem Auftreten lebensgefährlicher Herz- und Lungenerkrankungen sowie schwangerschaftsbedingter Komplikationen besteht. Mit Mustern der Abhängigkeit von dieser besonderen Form des Rauchens, das sich ebenso wie das Zigarette-Rauchen immer mehr zu einem globalen Gesundheitsproblem entwickelt, beschäftigt sich am Mittwoch, 3. März 2004, ein Vortrag am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM).

Referent der im Rahmen der Seminarreihe Epidemiologie stattfindenden Veranstaltung, die um 17 Uhr im Seminarraum des Instituts an der Domagkstraße 3 beginnt, ist Dr. Wasim Maziak. Der wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin des UKM ist gleichzeitig am Syrischen Zentrum für Tabakforschung an der Universität Aleppo tätig. Ziel dieser noch jungen Einrichtung, an deren Aufbau neben Forschern aus den USA und Syrien auch Wissenschaftler aus Münster mitgewirkt haben, ist es, zunächst die regionalen Verhaltensweisen beim Tabakkonsum zu studieren. Auf dieser Grundlage sollen effektive Raucherentwöhnungsprogramme entwickelt werden. Eine besondere Aufgabe sehen die beteiligten Wissenschaftler darüber hinaus vor allem in einer genaueren Untersuchung der Sucht erzeugenden und der toxischen Eigenschaften des Wasserpfeife-Rauchens.

In seinem Vortrag wird Maziak über den aktuellen Stand der Forschung auf diesem Gebiet berichten. Alle Interessierten sind zu diesem Vortrag in englischer Sprache herzlich eingeladen.

Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin