Pressemitteilung upm

Uni Münster weiter voll im Trend

Bewerberzahlen deutlich gestiegen

Münster (upm), 18. März 2004

Auch wenn bei den Einschreibungen für das Sommersemester 2004 gerade erst einmal Halbzeit ist und somit verlässliche Aussagen zur Entwicklung der Zahl der Studienanfänger derzeit noch nicht möglich sind, belegen die Bewerberzahlen im Vergleich mit dem Sommersemester 2003, dass die Universität Münster weiter hoch in der Gunst der Studieninteressenten steht.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Bewerbungen um einen Studienplatz in einem der im Sommersemester 2004 zulassungsbeschränkten Studiengänge um fast 80 Prozent gestiegen. Fast die Hälfte des Zuwachses bei den Bewerbungen ist darauf zurückzuführen, dass gegenüber dem Vorjahr zusätzlich zehn weitere Studiengänge örtlich zulassungsbeschränkt werden mussten. Ohne diese zusätzlichen Zulassungsbeschränkungen wäre die Bewerberzahl insgesamt "nur" um 21 Prozent gestiegen.

Besonders stark gestiegen sind die Bewerberzahlen in den Lehramtsstudiengängen. So ist die Zahl der Bewerbungen für das von der ZVS bewirtschaftete Lehramt für die Grundschule um fast ein Viertel, für die übrigen Lehramtsstudiengänge, die auch im Sommer 2003 bereits zulassungsbeschränkt waren, um fast 60 Prozent gestiegen. Den größten Brutto-Zuwachs verzeichnet das Lehramt für das Gymnasium mit einem Plus von 145 Prozent. Letzteres liegt vor allem an dem neu eingeführten Numerus clausus in den Fächern Germanistik (Deutsch) und Geschichte mit einer erheblichen Zahl von Studienplätzen für das Lehramt an Gymnasien.

Angesichts der Explosion der Bewerberzahlen können die Fächer mit Numerus-clausus-Studiengängen erleichtert sein, dass für sie ein (lokaler) Numerus clausus besteht oder aber, um halbwegs akzeptable Studienbedingungen zu sichern, soeben noch rechtzeitig eingeführt wurde. Mit einem Ansturm rechnen müssen indessen etliche nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge.

"Viel wird davon abhängen, wie die in ihrer ursprünglichen Fächerwahl vor Ort nicht zum Zuge gekommenen Bewerber auf den ablehnenden Bescheid reagieren. Ob sie beispielsweise ihre Studiengangs- und Fächerwahl revidieren und sich für andere, nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge entscheiden oder aber ihre ursprüngliche Studienentscheidung andernorts realisieren. Allerdings ist auch landes- und bundesweit eine deutliche Verschärfung der Zulassungsbedingungen zu konstatieren. Es sind deutlich mehr Studiengänge im Zugang beschränkt als im Vorjahr", so Hermann Schmitz, Leiter der Planungsabteilung der Universität Münster.