Pressemitteilung upm

Rückblick auf erfolgreiche CeBIT

Wirtschaftsinformatiker der Universität Münster zufrieden

Münster (upm), 30. März 2004

[Westerwelle]
Prof. Becker (links) stellte dem FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle (rechts) das Europäische Zentrum für Informationssysteme vor.
Foto: WWU   

Die Wirtschaftsinformatiker der Universität Münster blicken auf eine erfolgreiche Beteiligung an der CeBIT 2004, der weltgrößten und wichtigsten Messe für Informationstechnologie und Telekommunikation, zurück. Sie präsentierten in Hannover nicht nur neue Produkte und aktuelle Forschungsprojekte, sondern auch das neugegründete "European Research Center for Information Systems" (ERCIS), das in Münster seinen Hauptsitz hat.

Auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" stellten die Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Jörg Becker und Prof. Dr. Gottfried Vossen dem internationalen Fachpublikum aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ihre Konzepte für eine integrierte Informationssystem- und Organisationsgestaltung betrieblicher Bereiche vor, mit deren Hilfe der Entwicklungsprozess von Informationssystemen ganzheitlich, von der ursprünglichen betriebswirtschaftlichen Problemstellung bis hin zur abschließenden Einführung, strukturiert vollzogen werden kann.

So wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekte zur Internetökonomie und zum Kundenwissensmanagement mit entsprechenden Prototypen präsentiert. Großen Zuspruch fanden auch die Aktivitäten der Wirtschaftsinformatiker im Bereich des "Electronic Government". Auch das neue "European Research Center for Information Systems" (ERCIS) stieß auf großes Interesse bei Politikern und Praktikern aus der Wirtschaft . Dieser innovative Forschungsverbund von internationalen Wissenschaftlern widmet sich der integrierten Organisations- und Informationssystemgestaltung. Prof. Becker präsentierte ERCIS unter anderem dem NRW-Innenminister Dr. Fritz Behrens und dem Bundesvorsitzenden der FDP, Guido Westerwelle. Aber auch bei Vertretern der Wirtschaft stieß ERCIS auf großes Interesse. So fanden Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden Fabian Monds der Nordirischen Investmentgesellschaft Invest NI über eine mögliche Ausweitung des Netzwerkes nach Nordirland statt.

Auch die Web-basierte Lernplattform "xLx" stieß bei vielen Messebesuchern auf unerwartet großes Interesse: Firmen, professionelle Bildungsanbieter und auch zahlreiche andere Hochschulen informierten sich über die am Lehrstuhl von Prof. Vossen zusammen mit der Leonardo Computing GmbH entwickelte Plattform. Im Gespräch mit Staatssekretär Jörg Bickenbach vom NRW-Ministerium für Wirtschaft und Arbeit machte Prof. Vossen klar: "Mit dieser Plattform lassen sich die klassische Präsenzlehre sowie andere Weiterbildungsveranstaltungen auf einfache Art und Weise über das World Wide Web unterstützen. Der Anwender kann seinen Installationsaufwand minimieren und seinen Nutzen für Lernende erheblich verbessern." Aber auch in unerwarteten Bereichen ergaben sich mögliche Kooperationspartner, wie Berufskollegs oder Schulen. Durch die englischsprachige Ausrichtung des Systems waren sogar Ausbildungseinrichtungen aus Ländern wie Mexiko, Zimbabwe oder Malawi von der Funktionalität und der einfachen Benutzung des Systems beeindruckt.

Institut für Wirtschaftsinformatik