Pressemitteilung upm

Frauen in der Globalisierung

Neue Arbeitsbedingungen in der Diskussion

Münster (upm), 21. April 2004

Eigentlich ist es schon ein Allgemeinplatz: Globalisierung verändert die Arbeitsbedingungen weltweit. Aber die negativen Folgen der Globalisierung treffen Frauen besonders hart. Was genau dieser Wandel für Frauen des Nordens und des Südens bedeutet, dieser Frage wollen das Internationale Zentrum "Die Brücke" der Universität und das Franz-Hitze-Haus auf einem gemeinsamen Forum am 28. April nachgehen.

Weibliche Arbeitskraft ist gefragt, zum Beispiel in den sogenannten "Sweatshops" in Ländern der Dritten Welt, wo junge Näherinnen Markenhemden für den Weltmarkt herstellen, die sie sich selbst nie leisten könnten. Viele dieser Firmen produzieren außerhalb der einschlägigen Arbeitsrechts- und Arbeitsschutzbedingungen. Zudem werden Frauen in Krisenzeiten als erste entlassen- kontinuierliche Arbeitsverhältnisse bleiben vielerorts ein Privileg der Männer. Auch Prostitution ist ein trauriges Kapitel im Arbeitsalltag von Frauen in der Globalisierung: Schätzungen zufolge betragen die Gewinne im Frauen- und Kinderhandel weltweit vier Milliarden Dollar jährlich.

Referentinnen sind die Soziologin Dr. Christa Wichterich und die Erziehungswissenschaftlerin Dr. Vathsala Aithal. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Internationale Frauenbewegung und -politik, Globalisierung und Ökologie. Welche Veränderungen ihrer Arbeitsbedingungen Frauen weltweit sich wünschen, welche Visionen sie haben und wie sie diese umsetzen wollen, soll im Anschluss an die Referate diskutiert werden. Weitere Informationen auch zu Anmeldung und Teilnahmebeitrag gibt es unter Tel. 0251- 98180 oder online unter www.franz-hitze-haus.de.

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