Pressemitteilung upm

Gesundheit im internationalen Vergleich

Studierende der Universität Münster diskutieren mit Experten

Münster (upm), 11. Mai 2004

[Gesundheitsexperten]
Intensiv-Seminar mit internationalen Experten zum Gesundheitswesen
   

Das Gut Gesundheit wird international, der Gesundheitsmarkt entwickelt sich global. Welche Konsequenzen können aus dem Scheitern des Hausarztsystems in England und den Niederlanden für Deutschland gezogen werden? Weshalb haben die Japaner die höchste Lebenserwartung auf der Welt? Diesen und anderen Fragen gingen die Studierenden des Schwerpunktfaches Krankenhaus-Management des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Universität Münster in einer dreitägigen Seminarveranstaltung nach, die vom Centrum für Krankenhausmanagement (CKM) unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff zum Semesterauftakt veranstaltet wurde.

Dr. Gregor Meder (Intercultural Consulting, Essen) eröffnete mit einem Grundsatzreferat über "Intercultural Management" das Seminar. Dabei wurde die Frage diskutiert, wie man mit ausländischen Geschäftspartnern kommuniziert und welche Verhaltensregeln in multikulturell besetzten Teams zu beachten sind. Wilhelm Schleibach (Leiter der CKM-Niederlassung in London) berichtete über Vor- und Nachteile des englischen Gesundheitssystems.

Höhepunkt der Veranstaltung war das Zwei-Tages-Intensiv-Seminar mit John Wocher, Vize Präsident des international renommierten und mit bedeutenden Auszeichnungen versehenen Kameda Medical Center in Kamogawa City (Japan), der einen fundierten Einblick in die Aufgabenfelder des Krankenhaus- Management gab. Das Kameda Medical Center ist ein typisches "Best-Practice- Krankenhaus". Die Patientenfreundlichkeit, die dieses Haus auszeichnet, entstand durch eine Vielzahl von Maßnahmen, die aus anderen Branchen übertragen wurden. So begrüßen die Empfangsdamen nicht nur freundlich jeden Besucher, sondern sie geleiten Patienten auch zu ihren Stationen und helfen beim Ausfüllen von Formularen. Die hieraus gewonnenen Kenntnisse der Patientenabläufe werden durch wertvolle Verbesserungsvorschläge für das Krankenhaus nutzbar gemacht.

Prof. von Eiff war am Seminarende hochzufrieden und nach den Reaktionen der Studenten sicher: "Diese Veranstaltung belegt in besonderer Weise, dass unsere Fakultät den Anspruch der Internationalität ernst nimmt."