Pressemitteilung upm

Sexualität in fremden Kulturen

Vortragsreihe des Instituts für Ethnologie der Universität Münster

Münster (upm), 18. Mai 2004

Andere Länder, andere Sitten: So werden bei sexuellen Kontakten auf den Trobriand Inseln häufig die Wimpern des Partners abgeknabbert und der Rücken des Mannes mit Muschelschalen aufgekratzt. Einen faszinierenden Blick in die Sexualität fremder Kulturen erlaubt eine öffentliche Vortragsreihe des Instituts für Ethnologie der Westfälischen Wilhelms-Universität, die am Montagabend (17. Mai 2004) in der Stadtbücherei Münster eröffnet wurde.

Eine Einführung in das Thema "Ethnologie der Sexualität" lieferte der Münsteraner Ethnologe Dr. Guido Sprenger. Seine zahlreichen Zuhörer erfuhren viel über die Sitten und Bräuche fremder Kulturen. Dr. Gabriele Alex, eine der Initiatorinnen der Reihe, freute sich über den großen Andrang; "Das zeigt, dass das Interesse an diesem Thema doch sehr groß ist".

Unsere eigenen Vorstellungen von Sexualität führen oft zu Missverständnissen und einem falschen Bild von diesen Kulturen. Unter anderem wurde in dem ersten Vortrag der Mythos der freien, ungezwungenen Liebe in der Südsee genauer unter die Lupe genommen. Dr. Sprenger machte deutlich, wie der Tausch von Muschelschmuck mit Magie und sozialem Prestige in Zusammenhang steht.

"Unglaublich interessant und dabei unterhaltsam", sagte ein Besucher nach der Veranstaltung, die neugierig auf die kommenden Vorträge gemacht habe. Die weiteren Veranstaltungen der Reihe "Sex and the Body" finden bis zum 12.Juli immer montags um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei am Alten Steinweg 11 statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen findet man im Internet unter www.sex-and-the-body.de.

Programm der Vortragsreihe