Pressemitteilung upm

Orgel durch Spenden in Stand gesetzt

In der Evangelischen Universitätskirche ertönen jetzt zwei Orgeln

Münster (upm), 18. Mai 2004

Eine kleine Hausorgel, die jahrelang in einem abgetrennten Seitenschiff der Evangelischen Universitätskirche (Observantenkirche) in Münster verstaubte, kann durch Spendengelder der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität für Gottesdienste und Konzerte nutzbar gemacht werden. Als Vize-Vorsitzender des Förderkreises übergab Universitätsrektor Prof. Jürgen Schmidt die Orgel.

"Die Orgel hat vorher eher Geräusche als Töne von sich gegeben", freut sich Kantorin Ellen Beinert über die gute Arbeit von Orgelbau-Meister Friedrich Kampherm. Für gut 12.000 Euro ist sie jetzt aus dem dunklen Seitenschiff in den dafür neu gestalteten Chorraum im Hauptschiff der Kirche befördert worden. Die Summe hat sich gelohnt: Die ungefähr 30 Jahre alte Orgel wird der imposanten großen Orgel auf der Empore in Zukunft einige Arbeit abnehmen. Sie kann direkt in den Gottesdienst eingebunden werden, so dass die Besucher Organist und Chor in Aktion sehen. "Das ist bei einem modernen Gottesdienst sehr wichtig", erklärt Universitätsprediger Prof. Dr. Wilfried Engemann, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät.

"Die Orgel ist auch leiser als die große. Sie übertönt den Gesang weniger", fügt Kantorin Ellen Beinert hinzu. Mit ihren zarten und umfassenden Klangfarben von heiter bis melancholisch wird sie künftig auch bei der Begleitung von Chor- und Kammerkonzerten eine wichtige Rolle spielen. Der Hauptorgel macht sie ihre Funktion dadurch aber nicht streitig. "Sie steht in Gottesdiensten und Konzerten weiterhin an erster Stelle", versichert Ellen Beinert. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hat die "kleine Schwester" am 7. Juni um 20.15 Uhr beim nächsten Observantenkonzert in der Evangelischen Universitätskirche an der Schlaunstraße.

Evangelisch-Theologische Fakultät