Pressemitteilung upm

Weitblick und Zähigkeit

Marlies Korte wurde als leitende Lehrerin der MTA-Schule am UKM verabschiedet

Münster (upm), 28. Mai 2004

Nach über 20-jähriger Tätigkeit als leitende Lehrerin der Schule für Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten am Universitätsklinikum Münster (UKM) wurde Marlies Korte am Freitag, 28. Mai 2004, im Rahmen einer Feierstunde offiziell verabschiedet. Rund 1600 junge Frauen und Männer haben im Laufe ihrer Amtzeit erfolgreich ihre Ausbildung zur MTA für den Laborbereich absolviert.

Insgesamt war Marlies Korte, für die Ende dieses Monates mit Beginn der Altersteilzeit eine neue Lebensphase beginnt, sogar über 40 Jahre beruflich mit dem münsterschen Universitätsklinikum verbunden. Nach ihrer Ausbildung zur MTA an der "Lehranstalt zur Ausbildung technischer Assistenten in der Medizin" in Münster begann sie ihre berufliche Laufbahn 1963 als MTA im Hygiene-Institut. Bereits ab 1968 übernahm sie Lehraufgaben an der MTA-Schule im Rahmen des Fachs Mikrobiologie. 1983 wurde sie schließlich leitende Lehrerin der 1926 gegründeten Schule, die heute über 144 Ausbildungsplätze und eine jährliche Aufnahmekapazität von 48 Schülerinnen und Schülern verfügt.

In die Zeit des Wirkens von Maries Korte als leitende Lehrerin fallen viele einschneidende Veränderungen, die aus dem heutigen Erscheinungsbild der Schule nicht wegzudenken sind. Wie Prof. Dr. Werner Wittkowski, ärztlicher Leiter der MTA-Schule, bei der feierlichen Verabschiedung hervorhob, hat Marlies Korte diese Herausforderungen mit beherztem Einsatz, Organisationstalent, Weitblick und Zähigkeit erfolgreich gemeistert. Besondere Verdienste hat sich die langjährige leitende Lehrerin unter anderem im Zusammenhang mit der Zentralisierung der Schulräume erworben, die zuvor auf mehrere Institute verteilt waren. Nach langwierigen Planungs- und Umbaumaßnahmen konnte die Schule zwischen 1994 und 1997 nach und nach eigene Räume in der alten Kinderklinik an der Robert-Koch-Straße beziehen, wo sie ihr heutiges Domizil hat.

Eine besondere Herausforderung war zweifellos auch die laut MTA-Gesetz von 1993 erforderliche Umstellung von einer zwei- auf eine dreijährige Ausbildung. In Anbetracht der Größe der Schule und der Integration der ehemaligen Zytologieschule des Clemenshospitals bedeutete dies eine herausragende organisatorische Leistung. Darüber hinaus galt es auch immer wieder, das Lehrangebot an die stürmische Entwicklung der Labormethoden anzupassen. Marlies Korte ist es dabei gelungen, in der MTA-Schule in Münster ein qualitativ hohes Unterrichtsniveau zu gewährleisten und, wie Prof. Wittkowski bei der Verabschiedung betonte, bei aller Anspannung und Belastung stets offen für die Anliegen und Sorgen der Schülerinnen und Schüler zu sein.

Schule für Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten