Pressemitteilung upm

Was sich im Kopf abspielt

Verleger Prof. Dr. Hubert Burda über "Die neue Macht der Bilder"

Münster (upm), 08. Juni 2004

[Burda]
Verleger Prof. Dr. Hubert Burda in der Universität Münster über "Die neue Macht der Bilder"
   

Neue Erkenntnisse vom Blick in den menschlichen Kopf zu gewinnen, das erhoffen sich die Vertreter der jungen Forschungsrichtung "Neuroökonomie", einer Synthese aus Neuro- und Wirtschaftswissenschaften. In Zusammenarbeit mit der international bekannten Harvard Medical School fand im Schloss zu Münster die zweite Konferenz über "NeuroEconomics" (ConNEcs) statt. Dabei wurde ein Beitrag von Dr. Kirsten G. Volz vom Max-Planck-Institut Leipzig ausgezeichnet. Große Aufmerksamkeit fand ein Vortrag von Verleger Prof. Dr. Hubert Burda über "Die neue Macht der Bilder".

Eingeladen hatten das Institut für Handelsmanagement und Netzwerkmarketing, die Klinik und Poliklinik für Neurologie und das Institut für Klinische Radiologie der Universität Münster, aus deren Reihen sich eine Forschungsgruppe "Neuroeconomics" gebildet hat. Im Rahmen der englischsprachigen Konferenz präsentierten Wissenschaftler weltweit führender Forschungseinrichtungen unter anderem aus Harvard, Oxford, Stanford, Berlin, Zürich und Hokkaido ihre Forschungsergebnisse erstmalig der interessierten Fachöffentlichkeit. Die Präsentation von Dr. Kirsten G. Volz vom Max-Planck-Institut Leipzig zu den Vorgängen im menschlichen Gehirn bei Entscheidungen unter Unsicherheit wurde mit dem "ConNEcs Award" in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet. Die Entscheidung gegenüber der Arbeit der Münsteraner Forschungsgruppe, präsentiert von Julia Krämer von der Klinik und Poliklinik für Neurologie, fiel dabei denkbar knapp aus.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag des Münchener Verlegers und Kunsthistorikers Prof. Dr. Hubert Burda zum Thema "The Iconic Turn - Die neue Macht der Bilder". Dabei belegte er den gut 200 interessierten Zuhörern auf eindrucksvolle Art die zunehmende Bedeutung der bildgestützten Kommunikation im Alltag des Menschen und reflektierte die philosophischen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Prof. Burda legte dar, warum letztlich das Image die Wahrnehmung einer Person durch die Gesellschaft prägt und welche neuronalen Vorgänge diesem Phänomen zugrunde liegen. Insgesamt konnte die Tagung die in Sie gesetzten Erwartungen voll erfüllen. Die Veranstalter planen daher heute schon für die 3. Neuroökonomie-Konferenz in 2005.

Weiterführende Informationen zur Tagung sowie Kurzfassungen der jeweiligen Beiträge im Internet unter http://www.connecs.org. Ein Portrait des Forschungsteams Neuroökonomie an der Universität Münster ist unter http://www.neuroeconomics.de abrufbar.

Münsteraner Forschungsteam Neuroökonomik