Pressemitteilung upm

Optimierende Medizin?

Medizinethikerin Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert hält ihre Antrittsvorlesung

Münster (upm), 21. Juni 2004

[schöne-seifert]
Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert
Foto: N.N.   

Medizin hat in der Regel den kranken Menschen im Fokus. Doch kann sie auch zur Erhöhung der Lebensqualität von Gesunden beitragen. Die ethischen Probleme einer solchen "optimierenden Medizin" stellt Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert, Direktorin des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin des Universitätsklinikums Münster (UKM), am kommenden Freitag, 25. Juni 2004, in den Mittelpunkt ihrer Antrittsvorlesung an der Medizinischen Fakultät. "Optimierende Medizin? Ethische Probleme der Erhöhung von 'Lebensqualität' bei Gesunden" lautet das Thema der akademischen Veranstaltung, die um 14.15 Uhr im Hörsaal L 10 im Lehrgebäude des UKM. Albert-Schweitzer-Straße 33, beginnt.

Die zuvor an der Universität Hannover tätige Medizinerin und Philosophin hat vor einem Jahr den neugeschaffenen Lehrstuhl für Ethik in der Medizin an der Universität Münster übernommen. Mit der Umwidmung des einstigen Lehrstuhls für Geschichte der Medizin hat die Medizinische Fakultät dieser Hochschule den im Zuge der rasanten Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten ständig wachsenden Herausforderungen an eine ethische Begleitung Rechnung getragen. Bundesweit ist die Medizinische Fakultät in Münster erst die vierte mit einer eigenen Professur für dieses Fachgebiet. Vor ihrem Wechsel von Hannover nach Münster war Bettina Schöne-Seifert unter anderem mehrere Jahre in den USA und in der Schweiz tätig. Die hohe Reputation der Medizinethikerin kommt nicht zuletzt in ihrer Mitgliedschaft im Nationalen Ethikrat zum Ausdruck.

Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin