Pressemitteilung upm

Historische Medizin

Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin erinnert an Karl Eduard Rothschuh

Münster (upm), 01. Juli 2004

An den Gründer des damaligen Instituts für Theorie und Geschichte der Medizin, Prof. Dr. Karl Eduard Rothschuh, erinnert das heutige Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin am 6. Juli 2004 mit einer speziellen Vorlesung. "Was heißt und zu welchem Ende studiert man historische Medizin? Karl Eduard Rothschuh und die historische Medizin" lautet das Thema der Veranstaltung, die um 17.15 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Fakultät an der Domagkstraße 3 beginnt. Referent ist der mittlerweile emeritierte Hochschullehrer Prof. Dr. Richard Toellner, der 1973 die Nachfolge Rothschuhs als Institutdirektor übernommen hatte.

1959 hatte Prof. Rothschuh das Institut in Münster gegründet und war auch sein erster Direktor und Lehrstuhlinhaber. Rothschuh verdankte das Institut auch seine damals im Namen ausgewiesene doppelte wissenschaftliche Orientierung auf die Theorie und Geschichte der Medizin hin, die auch von seinem Schüler und Nachfolger Richard Toellner beibehalten wurde. Toellner gelang es, das Institut zu einem der größten seiner Art in Deutschland auszubauen. Neben dem Schwerpunkt "Theorie der Medizin", der immer noch einzigartig in Deutschland ist, und der Geschichte der Medizin hat sich als dritter Schwerpunkt des Instituts die medizinische Ethik etabliert. Mit der im vergangenen Jahr erfolgten Berufung der heutigen Institutsdirektorin, der Medizinethikerin Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert, wurde das Institut entsprechend umbenannt beziehungsweise um den Begriff der Ethik erweitert.

Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin