Pressemitteilung upm

Sterndeutung in der Antike

Tagung mit internationalen Fachleuten in Münster

Münster (upm), 16. Juli 2004

[Astrologie]
Mittelalterliche Handschriftenillustration zur Astrologie
   

Die Astrologie galt -anders als heute- im Mittelalter und der Antike als Wissenschaft, als praktische Anwendung der Astronomie. Die wissenschaftliche Erforschung der Sterndeutung in den antiken Kulturen des Mittelmeerraums begann gegen Ende des 19. Jahrhundert und entwickelte sich schnell zu einer Forschungsrichtung, die durch einen hohen Grad interdisziplinärer Verflechtungen gekennzeichnet ist.

"Die Entwicklung der Astrologie im Altertum und Mittelalter", so lautet das Thema einer Tagung, zu der das Institut für Klassische Philologie der Universität Münster alle Interessierte am 23. Juli 2004 von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in die Aula des Schlosses einlädt. Internationale Fachleute und eine junge münstersche Forschergruppe zeigen die Entwicklung der Sterndeutung von ihren babylonischen Anfängen über die griechisch-römische Antike bis zu den Indern, Persern und Arabern auf. Gefördert wird die Tagung durch die Franz Thyssen Stiftung.

Im Anschluss an die Tagung hält Prof. Dr. Wolfgang Hübner vom Institut für Klassische Philologie der Universität Münster um 17 Uhr im Fürstenberghaus am Domplatz seine Abschiedsvorlesung über das Thema "Sirenen und trojanische Pferde. Mythologie in Wissenschaft und Technik." Hübner gilt international als Experte auf dem Gebiet der griechischen und römischen Astrologentexte und hat sich darüber hinaus in der Klassischen und Neulateinischen Philologie durch viel beachtete Publikationen einen Namen gemacht.

Klassische Philologie