Pressemitteilung upm

Wissenschaft und Verwaltung

Kanzler Dr. Klaus Anderbrügge wurde 65 Jahre alt

Münster (upm), 19. Juli 2004

[Anderbrügge]
Gratulation für Kanzler Dr. Klaus Anderbrügge zum 65. Geburtstag
Foto: Grewer   

Dr. Klaus Anderbrügge, Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wurde am 16. Juli 65 Jahre alt. Ende Juli übergibt der Leiter der münsterschen Universitätsverwaltung die Amtsgeschäfte an seine bereits im Frühjahr gewählte Nachfolgerin, Dr. Bettina Böhm, stellvertretende Kanzlerin der Universität Dortmund. Die großen Verdienste von Dr. Anderbrügge um die Wissenschaftsadministration wurden am Freitag in Münster im Rahmen einer Feierstunde im Vortragssaal des Westfälischen Landesmuseums gewürdigt. Dabei erhielt der Jubilar eine ihm gewidmete Festschrift mit dem Titel "Wissenschaft und Verwaltung: Biographie als Profession" überreicht.

Geboren in Recklinghausen, hat Klaus Anderbrügge in Wien, Freiburg und Münster Rechtswissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft studiert. Nach mehrjähriger wissenschaftlicher Tätigkeit als Assistent am Kommunalwissenschaftlichen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität wechselte er 1971 in die Universitätsverwaltung Münster. Hier wurde er 1973 Dezernent für Akademische und Studentische Angelegenheiten. 1985 übernahm er das Dezernat für Haushalt und Forschung und wurde 1986 zum stellvertretenden Kanzler ernannt. 1989 wurde Dr. Klaus Anderbrügge Kanzler der Universität Dortmund. Aus diesem Amt kehrte er 1995 als Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität nach Münster zurück.

Als Leiter der Universitätsverwaltung und Mitglied des Rektorats hat er in Münster in den vergangenen neun Jahren die Entwicklung der Westfälischen Wilhelms-Universität zu einer in Forschung und Lehre führenden Hochschulen Deutschlands entscheidend mitgeprägt. Insbesondere die Modernisierung der Universitätsverwaltung in Richtung auf einen kundenorientierten, qualitäts- und kostenbewussten Dienstleistungsbereich, aber auch die überdurchschnittliche Steigerung der Drittmittel in der Forschung sind und bleiben eng mit seinem Namen verbunden.

Als Kanzler der Universitäten Dortmund und Münster hat sich Dr. Anderbrügge besonders für die Intensivierung der internationalen Kontakte und des wissenschaftlichen Austausches vor allem mit Osteuropa und Lateinamerika eingesetzt. Dieses Engagement würdigten die russische Staatsuniversität Rostov 1996 mit der Verleihung eines Ehrendoktors und die Akademische Rechtsuniversität Moskau in diesem Jahr mit einer Ehrenprofessur.

Ein besonderes Anliegen war ihm stets die Fort- und Weiterbildung im Bereich der Wissenschaftsadministration. Seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Fortbildung der deutschen Universitätskanzler wird er nach dem Eintritt in den Ruhestand auf ausdrücklichen Wunsch der Kanzler-Bundessprecher weiterführen. Auch im Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates engagiert sich der Jurist und Hochschulmanager, dessen profunde Kenntnisse und reichhaltigen Erfahrungen im In- und Ausland gefragt sind, noch eine Weile.