Pressemitteilung upm

Tour der Hoffnung rollt durch Münster

Spendenkonto für krebskranke Kinder eingerichtet

Münster (upm), 20. Juli 2004

[Tour]
Radrennprofi Erik Zabel (3.v.li.) und Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff (2.v.re.) bei der Tour der Hoffnung 2002
Foto: N.N.   

Wenn Erik Zabel und Lance Armstrong die letzte Etappe der Tour de France längst hinter sich haben, schwingen sich Prominente aus Sport, Politik und Showbusiness auf den Sattel, um zu einer ganz anderen Tour zu starten: zur "Tour der Hoffnung 2004". Erstmalig wird diese Good-Will-Fahrt zu Gunsten krebs- und leukämiekranker Kinder auch durch Münster rollen. Und damit die prominenten Radler nicht mit leeren Händen davon fahren, rufen Stadt und Universitätsklinikum Münster (UKM) zu Spenden auf, ein Spendenkonto ist ab sofort eingerichtet. Vom Erlös wird unter anderem die Klinik für Kinderonkologie des UKM profitieren.

In Münster startet am 14. August die dritte und letzte Etappe der insgesamt 315 Kilometer langen Strecke, die an fünf Tagen von Gießen nach Bochum führt. Zu den rund 250 Teilnehmenden gehören so bekannte Sportler wie Eiskunstläuferin Marina Kielmann und Fußballer Jupp Kapellmann, der 1974 mit der deutschen Mannschaft Weltmeister wurde, aber auch Showstars wie Schlagersänger Costa Cordalis und Sohn Lukas.

Bei ihrer Ankunft in Münster werden die Radler zunächst in der St. Lambertikirche den Reisesegen durch Professor Dr. Gerd Fasselt, katholischer Klinikenseelsorger am UKM, erhalten. Der Direktor der Klinik für Kinderonkologie des UKM, Prof. Dr. Heribert Jürgens, und Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann werden sie anschließend begrüßen. "Es wäre natürlich schön, wenn es uns gelänge einen erheblichen Beitrag zum Spendenergebnis beizusteuern", hofft Tillmann. Ist allein dem Kinderklinikum doch ein sechsstelliger Euro-Betrag in Aussicht gestellt. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein Spendenkonto eingerichtet: Nr. 374637 bei der Sparkasse Münsterland-Ost, BLZ 400 501 50.

Die "Tour der Hoffnung" wurde vor über 20 Jahren von dem damaligen Pressesprecher der Universität Gießen, Richard Brunnengräber, und dem damals in Gießen und heute an der Universität Münster tätigen Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff ins Leben gerufen. Der Erlös der ersten Tour kam der seinerzeit von Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Lampert geleiteten Kinderkrebsklinik der Universität Gießen zugute. In jeder Stadt, in der die Radler Station machen, nehmen sie seitdem dort gesammelte Spenden für krebs- und leukämiekranke Kinder entgegen. Da zahlreiche Unternehmen die Aktion unterstützen, kommen die Spenden allein den Kindern zugute.

Seit der Premiere im Jahr 1983 sind so rund 16 Millionen Euro zusammengekommen. Allein im vergangenen Jahr konnten 780 000 Euro an diverse Kinderkliniken übergeben werden. Die Kinderkrebsstation des UKM beziehungsweise der Verein zur Förderung krebskranker Kinder e. V. gehören in diesem Jahr zum ersten Mal zum Kreis der Begünstigten. "Jeder Euro wird zu 100 Prozent seinem Förderzweck zugeführt", betont Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff, der heute Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster und Leiter des Centrums für Krankenhausmanagement in Münster ist

Große Unterstützung erfährt die Aktion auch von Seiten der Politik. So haben die Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens und Hessens, Peer Steinbrück und Roland Koch, die Ehrenschirmherrschaft übernommen. Offizielle Schirmherren aus dem sportlichen Lager sind die Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin im Biathlon Petra Behle sowie der vierfache Radweltmeister Klaus Peter Thaler.

Tour der Hoffnung