Münster (upm), 23. Juli 2004
Die ersten Absolventen des Aufbaustudienganges Diakonik an der Universität Münster erhalten am 28. Juli 2004 vom Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät ihre Zeugnisse und Urkunden. Die Entlassungsfeier beginnt am Mittwoch um 13.30 Uhr im Sitzungszimmer des Dekanats der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Johannisstraße 8-10.
Vier Semester lang haben sich die Studierenden des neu eingerichteten Aufbaustudiums mit Fragen der Caritas, der Arbeitswelt und der internationalen Solidaritätsarbeit beschäftigt, eine umfangreiche Lizentiatsarbeit geschrieben und sich einer Reihe von schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen unterzogen. Der Aufbaustudiengang strebt eine enge Verbindung von Theorie und Praxis an. So entstand eine der Lizentiatsarbeiten in enger Kooperation mit dem Diözesanverband Münster des Kolpingwerks und erkundete, wie in einer Stadt wie Recklinghausen den Kolpingsfamilien vor Ort neue Impulse und Entwicklungschancen eröffnet werden können.
Das innovative Studienangebot richtet sich vorerst an jene Theologen und Theologinnen, die sich für die Arbeitsfelder der Caritas, der kirchlichen Dienste in der Arbeitswelt und der weltkirchlichen Arbeit qualifizieren wollen. Demnächst werden auch Volks- und Betriebswirte, Psychologen und Sozialpädagogen einen Masterabschluss in Diakonik erwerben können. Kommen doch die kirchlichen Einrichtungen immer weniger ohne Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen aus, die mit dem diakonischen Auftrag der Kirche und seinen theologischen Grundlagen vertraut sein sollten.
Der Aufbaustudiengang ist ein Kooperationsprojekt des Seminars für Pastoraltheologie und Religionspädagogik (Professoren Schmälzle und Steinkamp), des Institut für Missionswissenschaft (Prof. Collet) und des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (Prof. Gabriel).