Pressemitteilung upm

Charme und Manipulation

Öffentlicher Vortrag mit rund 60 Zuhörern

Münster (upm), 13. August 2004

[Vortrag Sommerschule]
Gespannt lauschten rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer dem Vortrag von Prof. Dr. Barbara Vinken.
Foto: Landwehr   

"Die rhetorische Fähigkeit zur Manipulation ist den Frauen bereits in die Wiege gelegt". Mit diesem und einer Reihe weiterer Zitate bot Prof. Dr. Barbara Vinken am Donnerstagabend, 12. August 2004, im Rahmen der Sommerschule "Rhetorik und Geschlechterdifferenz" der Universität Münster einen unterhaltsamen Blick in die Geschichte der weiblichen Rhetorik.

Rousseau, Diderot und Montesquieu dienten der Wissenschaftlerin der Universität München als Zeugen für das damalige (rhetorische) Bild der Frau. Demnach lag die Gefahr der Frauen darin, dass sie Worte für ihre Zwecke einsetzten. Charme galt als eine Form der weiblichen Rhetorik, Männer sollten sich davor in Acht nehmen. Nicht selten führten die Zitate zu Gelächter und Raunen der rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer.

Auch in der zweiten Woche der Sommerschule werden wieder öffentliche Vorträge angeboten. Am Montag, 16. August 2004, ist die amerikanische Wissenschaftlerin Prof. Dr. Cheryl Glenn zu Gast in der Sommerschule. Um 18.15 Uhr spricht sie im Vortragsraum des Humboldt-Hauses, Hüfferstraße 61, über "Regendering Rhetorica - Engendering Silence". Am Dienstag, 17. August 2004, hält die Literaturwissenschaftlerin Dr. Sigrid Nieberle um 18.15 Uhr einen Vortrag über "Gesang: Performance/Performanz" im Vortragsraum des Humboldt-Hauses.

Institut für Deutsche Philologie II