Münster (upm), 27. September 2004
"Verantwortung für das Leben" - unter diesem Motto stehen die vielfältigen Aktivitäten, die zur Zeit bundesweit anlässlich des 30-jährigen Bestehen der Deutschen Krebshilfe stattfinden. In Münster wird der Geburtstag dieser Organisation am 4. Oktober 2004 mit einem "Tag der Offenen Tür" im Familienhaus des Universitätsklinikums begangen. Alle Interessierten können diesen Ort der Zuflucht für schwerkranke Kinder und ihre Angehörigen an der Albert-Schweitzer-Straße 44 (unmittelbar gegenüber dem Klinikum) in der Zeit von 14 bis 18 Uhr selber in Augenschein nehmen und dadurch einen Eindruck gewinnen, wie sinnvoll die Spenden eingesetzt wurden. Gleichzeitig haben die Besucher vor Ort die Gelegenheit zur Information über den aktuellen Stand der Bekämpfung von Krebserkrankungen. Experten des Universitätsklinikums Münster stehen gern für alle Fragen rund um das Thema Krebs zur Verfügung.
Die Deutsche Krebshilfe, die im September 1974 auf Initiative von Dr. Mildred Scheel ins Leben gerufenen wurde, hat seit ihrer Gründung maßgeblich dazu beigetragen, dass die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland erheblich verbessert und die Krebsforschung vorangetrieben wurde. Am Universitätsklinikum Münster beispielsweise wären die Einrichtung eines Zentrums für Knochenmarktransplantation sowie insbesondere auch der Bau des Familienhauses und seine spätere Erweiterung ohne die nachhaltige finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe kaum denkbar gewesen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 400.000 Menschen, davon 1.800 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, neu an Krebs. Seit 30 Jahren hilft die Deutsche Krebshilfe den Betroffenen und ihren Angehörigen. Unter dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren" fördert die gemeinnützige Organisation Forschungsprojekte zur Verbesserung der Früherkennung, Diagnose, Therapie, Nachsorge und Selbsthilfe - viele davon auch immer wieder an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. Die Deutsche Krebshilfe versteht sich als Sprachrohr für krebskranke Menschen und stellt deren Interessen in den Mittelpunkt. Nicht zuletzt informiert sie die Bevölkerung über Möglichkeiten, Krebserkrankungen vorzubeugen. "Beim Tag der Offenen Tür wollen wir zeigen, dass die Deutsche Krebshilfe hier vor Ort Unschätzbares geleistet hat", betont Prof. Dr. Heribert Jürgens, Direktor der Klinik für Kinderonkologie des Universitätsklinikums Münster, und lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Münster und Umgebung sehr herzlich zum Besuch des Familienhauses am 4. Oktober ein.