Pressemitteilung upm

Sexuelle Probleme bei Mann und Frau

Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin am Universitätsklinikum Münster

Münster (upm), 25. Oktober 2004

Mit Sexualstörungen sowohl des Mannes als auch der Frau beschäftigt sich am Mittwoch, 27. Oktober 2004, eine Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM). Im Rahmen der Veranstaltung, die um 17.30 Uhr im Hörsaal L 30 im Lehrgebäude des Zentralklinikums beginnt, werden Experten aus Hannover, Münster und München dieses Thema aus neurowissenschaftlicher Sicht beleuchten. Berichtet wird über die Häufigkeit sexueller Probleme bei Frauen, über mögliche Zusammenhänge zwischen Kopfschmerzen und sexueller Aktivität, über neue Behandlungsmöglichkeiten bei Impotenz sowie über neue Therapieansätze bei Nervenschädigungen nach radikaler Prostata-Entfernung.

Während in den letzten Jahren sowohl in Wissenschaft und Klinik als auch in den Medien sexuelle Probleme des Mannes im Vordergrund standen, sind in jüngster Zeit auch die Sexualität der Frau und entsprechende Störungen zunehmend in das wissenschaftliche Interesse gerückt. Zahlreiche aktuelle Untersuchungen haben sich dieser Thematik angenommen, wobei die neuromedizinische Betrachtungsweise ein wichtiger Aspekt ist. Mit Prof. Dr. Michael Truss von der Medizinischen Hochschule Hannover haben die Ausrichter der Vortragsveranstaltung einer Spezialisten gewonnen, der in Münster sowohl über Sexualstörungen des Mannes als auch der Frau referieren wird.

Inwieweit Kopfschmerzen und Migräne aus neurologischer Sicht einen Einfluss auf die sexuelle Aktivität haben, wird Privatdozent Dr. Dr. Stefan Evers von der Klinik für Neurologie des UKM in seinem Vortrag darlegen. Zum Abschluss der Veranstaltung stellt Dr. Florian May vom Klinikum rechts der Isar der TU München innovative Behandlungsstrategien bei einer durch Prostata-Operation ausgelösten Nervenschädigung und dadurch bedingten Impotenz vor. Er wird dabei vor allem auf das so genannte "Tissue Engineering", das heißt auf die Züchtung körpereigenen Gewebes, eingehen.

Die Vortragsveranstaltung am 27. Oktober bildet zugleich den Auftakt der Sitzungsreihe der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin des UKM im laufenden Wintersemester. Eingeladen sind wie immer neben Beschäftigten und Studierenden der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums insbesondere alle interessierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Raum Münster. Thema der nächsten Veranstaltung am 24. November 2004 sind entzündliche Erkrankungen des Zentralnervensystems.