Münster (upm), 05. November 2004
Die Überreichung von Preisen für die beste Habilitation und die besten Promotionen sowie die Ehrung von Juristen, die vor 50 Jahren in Münster promoviert wurden, standen im Mittelpunkt einer Promotionsfeier der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität am 5. November im Schloss zu Münster. Promoviert wurden 120 Doktoranden der Fakultät der vergangenen zwei Semester.
Der von der Juristischen Studiengesellschaft zu Münster zur Verfügung gestellte und mit 2.500 Euro dotierte Habilitationspreis für das Jahr 2004 ging an Privatdozent Dr. Jacob Nikolaus Joussen für seine Habilitation über das Thema "Schlichtung als Leistungsbestimmung und Vertragsgestaltung durch einen Dritten".
Die nach dem 1986 verstorbenen Juristen Prof. Dr. Harry Westermann benannten Promotionspreise, mit denen seit 1990 hervorragende Doktorarbeiten im Bereich der Rechtswissenschaften ausgezeichnet werden, erhielten in diesem Jahr sechs Nachwuchswissenschaftler. Den mit insgesamt 2.800 Euro dotierten ersten Preis teilen sich Bernd Hartmann für seine Dissertation über "Volksgesetzgebung und Grundrechte" und Florian Wortmann, dessen Dissertation "Die Vererblichkeit vermögensrechtlicher Bestandteile des Persönlichkeitsrechts" behandelt. Jeweils 800 Euro erhalten die Gewinner des zweiten Preises: Tobias Krautstrunk, Björn Melzer, Yvonne Wilms und Antje Wittmann.
Im Rahmen der Promotionsfeier wurden auch in diesem Jahr wieder Juristen ausgezeichnet, die vor 50 Jahren in Münster promoviert wurden. Fakultätsdekanin Prof. Dr. Ursula Nelles überreichte Goldene Doktordiplome an Hermann Hallermann, Werner Kaase, Johann-Georg Kleist, Ursula Lantzke, Egbert Möcklinghoff, Karl Friedrich Raddatz und Hans-Dieter Russell. Verhindert waren Jost Enseling und Heribert Röken.
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster