Pressemitteilung upm

Röntgen beim Zahnarzt

Herbsttagung der Westfälischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.

Münster (upm), 03. November 2004

Veränderungen im Bereich der medizinischen Bildgebung schlagen sich auch in der Zahnarztpraxis nieder. Technische Weiterentwicklungen, wie beispielsweise das digitale Röntgen, aber auch Veränderungen in der Gesetzgebung, wie vor allem die neue Röntgen-Verordnung, stellen Zahnärztinnen und Zahnärzte vor neue Herausforderungen. "Aktuelle Aspekte der Röntgenologie für die zahnärztliche Praxis" lautet daher diesmal auch das Thema der Herbsttagung der Westfälischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V., die am 13. November 2004 im Hörsaal der Universitäts-Zahnklinik in Münster stattfindet.

Rund 150 Teilnehmer aus allen Teilen Westfalens werden zu dieser Tagung unter der Leitung des Vorsitzenden dieser Gesellschaft, Prof. Dr. Dr. Ludger Figgener von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Münster (UKM) erwartet. Zum Auftakt der Veranstaltung wird Dr. Irmela Reuter von der münsterschen Universitäts-Zahnklinik Konsequenzen aufzeigen, welche Konsequenzen sich für die zahnärztliche Praxis aus der neuen Röntgen-Verordnung ergeben. Die heutigen Möglichkeiten der digitalen Radiologie wird anschließend Privatdozent Dr. Heiko Visser von der Universitäts-Zahnklinik Göttingen aufzeigen. Wie in anderen Bereichen der Medizin bieten digitale Röntgenbilder auch in der zahnärztlichen Praxis gegenüber dem herkömmlichen Verfahren vor allem einen schnelleren Datentransfer und Vorteile im Hinblick auf Speicherung und Dokumentation.

Nicht immer genügt aber eine Röntgenaufnahme, um Probleme in der zahnärztlichen Praxis abzuklären. Um genauere Informationen über das Kiefergelenk zu gewinnen, kann bisweilen auch eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie (MR) hilfreich sein. Um entsprechende Bilder richtig zu beurteilen, erfordert es aber ein besonderes Konw-how. Über die Interpretation von CT- und MR-Aufnahmen des Kiefergelenks wird daher bei der Tagung Privatdozent Dr. Roman Fischbach vom Institut für Klinische Radiologie des UKM berichten. Entspannt zurücklehnen können sich die Teilnehmer beim letzten Vortrag: Unter dem Thema "Spurensuche mittels Röntgenstrahlen" wird Privatdozentin Dr. Petra Scheutzel von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des UKM interessante Beispiele für Anwendungen der Röntgenologie außerhalb von Medizin und Zahnmedizin aufzeigen. Dabei wird sie unter anderem spannende Ausflüge in die Kriminalistik, Materialprüfung sowie in Archäologie und Kunst unternehmen.

Westfälische Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde