Pressemitteilung upm

Geister spuken im Schloss

Ausstellung mit Bildern von Andreas Brenne in der Universität

Münster (upm), 04. November 2004

[Schlossgeister]
Andreas Brenne stellt im Schloss aus
   

Das Schloss zu Münster, Hauptgebäude der Westfälischen Wilhelms-Universität, zeigt an gewöhnlichen Tagen ein geschäftiges Treiben von Studierenden und aktenbeladenen Angestellten und Beamten der Universitätsverwaltung. Zur Zeit gibt es dort aber noch mehr zu sehen: "Schlossgeister" nennt sich eine neue Ausstellung, die im Rahmen der Reihe "Bilder im Schloss" noch bis zum 14. Januar auf den Fluren des Nordflügels gezeigt wird.

Es handelt sich dabei um eine raumbezogene Installationen menschlicher Silhouetten von Andreas Brenne. Die gezeigten Arbeiten sollen den Betrachter mit Grundfragen des Menschseins konfrontieren. Dabei sind sie aber nicht darauf ausgelegt, Antworten auf ungelöste Fragen zu geben, sondern sie wollen die Aufmerksamkeit auf das normalerweise nicht Wahrgenommene lenken. Gezeigt wird unter anderem eine Reihe von "Initiationsfahnen", überlebensgroße zeichnerische Nachstellungen von Heiligenfiguren. Daneben finden sich Nachstellungen von Heiligendarstellungen aus der Renaissance, die dem Betrachter zur Selbstbespiegelung dienen können.

Der Künstler Andreas Brenne, 1966 in Kleve am Niederrhein geboren, studierte Kunstpädagogik an der Universität Münster. Daran schloss sich von 1993 bis 1997 ein Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster an, wo er von 1997 bis 2003 auch Lehrbeauftragter war. Heute arbeitet Dr. Andreas Brenne als Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Seine Werke hat er bereits in verschiedenen Einzelausstellungen, unter anderem in Mainz, Kempen, Dülmen und Münster, sowie in Gemeinschaftsausstellungen gezeigt.