Münster (upm), 04. November 2004
Die Natur gibt uns viele Anregungen zur Lösung technischer Probleme. Dieses "Lernen von der Natur für die Technik" ist Inhalt einer Wissenschaft, die sich Bionik nennt. Das Phänomen des Fliegens beispielsweise kann man sich vom Gleitflug der Vögel abschauen. Darüber hinaus gibt es auch eine große Anzahl von Flugsamen, die als Schraubenflieger, Gleitflieger und Schirmflieger ihre Samen durch den Wind verbreiten und uns mit ihren Flugeigenschaften als Vorbild dienen.
Am Rande der Ausstellung "Wissenschaft auf Reisen - Forschung im Transfer" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die zur Zeit mit großem Erfolg im Terminal des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO) gezeigt wird, findet am Sonntag, 7. November 2004, ab 15 Uhr ein Workshop zum Thema "Bionik" statt. Prof. Dr. Bernd Hill vom Institut für Technik und ihre Didaktik der Universität Münster stellt dabei die Vorbilder aus der Natur in den Vordergrund.
Die Veranstaltung beschäftigt sich vor allem mit der wunderbaren Welt des Fliegens. Nach einer kurzen Einführung in die vielfältige Welt der Bionik durch Prof. Hill sind eigene Experimente möglich und erwünscht. So können nach dem Vorbild verschiedener Flugsamen Flugmodelle kreiert werden, um anschließend die Flugeigenschaften in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen. Die besten Modelle werden mit Urkunden prämiert.
Praktische Hilfestellung der "Faltlehrgänge" für die vielen verschiedenen Papierflieger, bietet Thomas Weber, Student am Institut für Technik und Didaktik, allen interessierten Besuchern. Zum Beginn des Workshops zeigt die "Bühne der Theaterpädagogik" der Universität Münster unter Leitung von Dr. Enrico Otto Ausschnitte aus dem Hildegard-Knef-Musical "Der geschenkte Gaul".
Ausstellung "Wissenschaft auf Reisen - Forschung lim Transfer"