Pressemitteilung upm

Zwei Doktorarbeiten besonders ausgezeichnet

131 Doktoranden und sechs "Gold-Doktoren" bei Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät

Münster (upm), 05. November 2004

Im Rahmen einer großen akademischen Feier im Lehrgebäude des münsterschen Universitätsklinikums haben am Freitag (5. November 2004) 113 von insgesamt 185 Doktoranden, die im Laufe dieses Jahres an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster ihr Dissertationsverfahren abgeschlossen haben, ihre Promotionsurkunde erhalten. Darüber hinaus ehrte die Fakultät acht Ärztinnen und Ärzte, die vor genau 50 Jahren in Münster ihren Doktortitel der Medizin erworben haben. Sechs der Goldjubilare waren am Freitag persönlich zur Promotionsfeier an ihrer alten Universität erschienen, um ihr goldenes Doktordiplom in Empfang zu nehmen.

Vor der feierlichen Verleihung der Promotionsurkunden und der goldenen Doktordiplome gab es bei der akademischen Feier aber erst einmal zwei besondere Höhepunkte. Einer war die traditionelle Festrede, für die diesmal der international renommierte Stammzellforscher Prof. Dr. Hans-Robert Schöler gewonnen werden konnte, der seit kurzem Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster ist. "Therapeutisches und reproduktives Klonen: Versuche zur Lösung eines ethischen Dilemmas" lautete das aktuelle Thema seines Vortrags.

Weiteres Highlight der Veranstaltung war anschließend die Vergabe des Promotionspreises der Medizinischen Fakultät. Die mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Auszeichnung ging zu gleichen Teilen an Dr. med. Markus Groppe und Dr. rer. medic. Ana Velic. In ihrer von Prof. Dr. Eberhard Schlatter betreuten Doktorarbeit beschäftigte sich Ana Velic mit Auswirkungen der Nierentransplantation auf zelluläre Funktionen innerhalb der Niere. Markus Groppe, dessen Doktorvater Prof. Dr. Solon Thanos war, untersuchte in seiner Arbeit Möglichkeiten einer neuartigen Methode zur genaueren Abklärung von Netzhautschäden. Überreicht wurde der Promotionspreis durch Andreas R. Krebs, Geschäftsführer der münsterschen Firma Wyeth Pharma, die das Preisgeld zur Verfügung gestellt hat.

Nach dieser besonderen Auszeichnung mussten dann auch die anderen Doktoranden nicht mehr länger warten. Nacheinander wurden sie zur Verleihung ihrer Promotionsurkunde aufs Podium gerufen. Auch für die sechs anwesenden Goldjubilare war es ein bewegender Moment, nach 50 Jahren an ihre Heimatfakultät zurückzukehren und dort noch einmal eine akademische Urkunde in Empfang zu nehmen: Dr. Albrecht Baer und Dr. Fritz Heims aus Osnabrück, Dr. Erika Hellenthal und Dr. Maria Rüterjans aus Münster, Dr. Ingrid Kleine aus Bad Bentheim und Dr. Reinold Petermann aus Nordhorn. Nicht persönlich nach Münster gekommen waren die Goldjubilare Dr. Helmut Kuntze aus Ostfildern und Dr. Walter Quast aus Bissendorf.

Medizinische Fakultät