Pressemitteilung upm

Therapieren oder Optimieren?

Vortrag zur Debatte über Prioritäten in der Gesundheitsversorgung

Münster (upm), 06. Dezember 2004

Die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems ist ein Kernproblem in der aktuellen Diskussion über die Reform des Sozialstaats. Angesichts knapper Ressourcen gewinnen Tendenzen zur Rationierung und Begrenzung sozialer und medizinischer Leistungen an Boden. "Was ist uns Gesundheit wert?" Um diese Frage geht es im laufenden Wintersemester in zwei Vortragsveranstaltungen des Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften der Universität Münster. Der erste findet am kommenden Mittwoch, 8. Dezember 2004, um 20 Uhr im Hörsaal S 9 im münsterschen Schloss statt: Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner aus Hamburg spricht dabei zum Thema "Therapieren oder Optimieren? Zur Debatte über Prioritäten in der Gesundheitsversorgung".

Der Referent war von 1980 bis 1996 Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie in Gütersloh und lehrte Psychiatrie an der Universität Witten-Herdecke. Noch in diesem Jahr erschien von ihm eine Veröffentlichung zum Thema "Das Gesundheitsdilemma. Woran unsere Medizin krankt".

Im zweiten Vortrag dieser Reihe geht es am 20. Januar 2005 zur gleichen Zeit und am selben Ort um das Thema "Das Recht auf Gesundheit - Impulse der EU-Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland". Referent ist dann der evangelische Theologe Prof. Dr. Hartmut Kreß aus Bonn.

Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften