Pressemitteilung upm

Rechtsprechung zur Berufsfreiheit

Jurist Prof. Dr. Giesbert Uber starb im Alter von 83 Jahren

Münster (upm), 22. Dezember 2004

Prof. Dr. Giesbert Uber, emeritierter Universitätsprofessor für Öffentliches Recht und ehemaliger Direktor des Instituts für Wirtschaftsverwaltungsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ist im Alter von 83 Jahren verstorben.

Giesbert Uber wurde am 20. Oktober 1921 in Halle a. d. Saale geboren. Das noch im Zweiten Weltkrieg begonnene Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Leipzig und Hamburg schloss er 1948 mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung ab. Zeitgleich mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung wurde Uber 1952 mit einer viel beachteten Arbeit über die Freiheit des Berufs promoviert. Die Dissertation nimmt wesentliche Weichenstellungen der späteren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Berufsfreiheit vorweg.

Nach einer längeren Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Hans-Peter Ipsen schloss sich im Jahre 1960 die Habilitation zum Thema "Die Auflösung des Fiskusbegriffs" an. Im Jahre 1964 wurde Uber an die Westfälische Wilhelms-Universität berufen, zum Ordinarius für Öffentliches Recht bestellt und zum Direktor des Instituts für Wirtschaftsverwaltungsrecht ernannt. Diese Position hatte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1987 inne. In der Lehre hat sich Prof. Dr. Giesbert Uber vor allen Dingen darum bemüht, den Studierenden, gestützt auf zahlreiche Veröffentlichungen, die logische Methode nahe zu bringen.