Pressemitteilung upm

Aktuelle Probleme der Medizinethik

Öffentliche Ringvorlesung an der Medizinischen Fakultät beginnt am 12. April

Münster (upm), 08. April 2005

Bei der medikamentösen Behandlung eines Patienten setzen Ärzte häufig auch Medikamente ein, die trotz guter Wirksamkeit speziell für diese spezielle Indikation noch nicht zugelassen sind. Besonders in der Kinderheilkunde kommen im Interesse einer möglichst effizienten Therapie der kleinen Patienten solche so genannten "Off-label-Verordnungen" recht häufig vor. Mit einem Beitrag über die damit verbundenen rechtsethischen Aspekte wird am kommenden Dienstag, 12. April 2005, die öffentliche Ringvorlesung "Aktuelle Probleme der Medizinethik" an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster eröffnet.

Referent dieser Auftaktveranstaltung, die von 18.15 bis 20.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Ethik, Geschichte und Medizin des Universitätsklinikums Münster (UKM), Von-Esmarch-Straße 62, stattfindet, ist Michael Weber von der Universität Gießen. Im Anschluss an seinen Vortrag wird sich wie bei allen anderen Beiträgen im Rahmen der Ringvorlesung eine ausgiebige Diskussion anschließen.

Auf dem Programm der von Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert, Direktorin des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin organisierten Ringvorlesung stehen im laufenden Sommersemester insgesamt sieben Veranstaltungen, die jeweils an einem Dienstag zur gleichen Zeit und am selben Ort stattfinden. Die Besucher erwartet dabei wieder ein spannendes Themenspektrum. So geht es am 10. Mai um die filmische Patientenaufklärung bei Krebs, am 24. Mai um das Konzept der autonomen Entscheidung und am 31. Mai um mögliche kommerzielle Aspekte im Zusammenhang mit der Organtransplantation. Themen im Juni sind am 7. des Monats Biobanken und am 21. um die Frage einer Gattungsethik. Zu Ende geht die Ringvorlesung dann am 5. Juli mit dem aktuellen und spannenden Thema Forschungsklonen.

Wie in den vergangenen Semestern rechnen die Veranstalter der Ringvorlesung zu aktuellen Problemen der Medizinethik auch diesmal wieder mit einer hohen Resonanz. Neben Studierenden und Mitarbeitern aller Fachbereiche der Universität sind auch sonstige Interessierte herzlich willkommen.

Institut für Ethik, Geschichte und Theorei der Medizin