Pressemitteilung upm

Hohe Verdienste um Zypern-Studien

Prof. Nelly Tsouyopoulos ist in Oxford verstorben

Münster (upm), 10. Mai 2005

Prof. Dr. Nelly Tsouyopoulos, ehemalige Hochschullehrerin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Universität Münster und Gründungspräsidentin der Universität Zypern, ist am 5. Mai 2005 in Oxford gestorben. Die 1930 in Famagusta auf Zypern geborene Wissenschaftlerin ist auch Trägerin der Freundschaftsplakette der Universität Münster, die ihr im November 2002 in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um diese Hochschule verliehen wurde.

Die Verdienste der verstorbenen Wissenschaftlerin und Hochschullehrerin um die Universität Münster liegen vor allem in der Unterstützung des 1997 offiziell gegründeten Instituts für interdisziplinäre Zypern-Studien in Münster. Dessen vornehmliche Aufgabe liegt in der Förderung der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Zypern und den Ländern der EU. Besondere Bedeutung kommt dabei der engen Zusammenarbeit zwischen der jungen Universität Zypern und der Westfälischen Wilhelms-Universität zu.

Nelly Tsouyopoulos hat in Athen und München studiert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am damaligen Institut für Theorie und Geschichte der Medizin der Universität Münster habilitierte sie sich 1979 und erhielt die akademische Lehrbefugnis für Theorie und Geschichte der Medizin. 1984 wurde sie zur Professorin für diese Disziplin an die Medizinische Fakultät der Universität Münster berufen. Nach Gastprofessuren in Cambridge und Rom wurde sie 1989 Gründungspräsidentin der neuen Universität von Zypern in Nicosia. Ab 1996 war sie Vorstandsmitglied des Instituts für Interdisziplinäre Zypern-Studien an der Universität Münster.

Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien