Pressemitteilung upm

Psychische Hilfe für Flutopfer

Trauma-Ambulanz des UKM als Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige

Münster (upm), 05. Januar 2005

Die Flutkatastrophe in Südostasien hat weltweit Betroffenheit und Mitgefühl ausgelöst. Diejenigen, die unmittelbar den Naturgewalten und ihren Folgen ausgesetzt waren, sind als Überlebende oft auch Wochen nach dem Ereignis noch psychisch schwer belastet. So können Gefühle von Angst, Mutlosigkeit und Verstimmung bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) auftreten. Die Trauma-Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM) bietet allen Betroffenen als Anlaufstelle auch ganz kurzfristig die Möglichkeit, sich beraten zu lassen.

Erstes Ziel kann sein, dass Betroffene sich zunächst über Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. Da die Trauma-Ambulanz eine große Erfahrung in der Behandlung auch schwerster Belastungen hat, kann gegebenenfalls auch eine "psychotherapeutische Erstversorgung" erfolgen. Sollten längerfristige ambulante Behandlungen notwendig werden, arbeitet die Trauma-Abulanz mit den niedergelassenen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten in Wohnortnähe des Patienten zusammen. Prof. Dr. Gereon Heuft, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des UKM weist daraufhin, dass das Angebot einer kurzfristigen Versorgung selbstverständlich auch für betroffene Angehörige, Freunde und Nachbarn gilt, die sich mittelbar etwa durch einen plötzlichen Verlust vertrauter Menschen erschüttert und belastet fühlen. Die Kosten werden in jedem Falle von der zuständigen Krankenversicherung des Betroffenen übernommen. Termine können kurzfristig abgesprochen werden unter der Telefonnummer der Trauma-Ambulanz: (02 51) 83-5 29 05.

Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie